Fussball / firo BVB - Gladbach 15.03.2014

Interview

„Wir haben in Halbzeit eins zu viele kleine Fehler gemacht“

Jonas Hofmann stand im Spiel gegen Borussia Mönchengladbach zum ersten Mal in dieser Saison in der Startelf des BVB, doch auch er konnte die Niederlage gegen die Fohlen nicht verhindern. "Wir haben im letzten Drittel des Spielfelds die letzte Konsequenz vermissen lassen."

Du hast heute Dein Startelfdebüt in dieser Saison gegeben. Was war vor dem Spiel größer: der Druck oder die Vorfreude?
Die Vorfreude hat klar überwogen. Ich weiß, dass ich das Vertrauen des Trainers und des Vereins habe. Von daher konnte ich eigentlich ganz locker in dieses Spiel gehen, obwohl ein bisschen Aufregung und Anspannung natürlich immer dazu gehören.  

Wie hast Du das Spiel persönlich erlebt?
Es ist eigentlich ganz gut losgegangen, ich hatte direkt zu Beginn eine sehr gute Chance. Generell haben wir in der ersten Halbzeit aber zu viele kleine Fehler gemacht, die für Unruhe gesorgt haben. Daraus sind dann auch die beiden Gegentore resultiert; da haben wir uns ein bisschen blöd angestellt.

Wie kam es zu dieser Niederlage?
Wir haben uns eigentlich gut auf das Spiel eingestellt. An der Einstellung hat es definitiv nicht gelegen. Wir haben zwei dumme Gegentore kassiert und im letzten Drittel des Spielfelds die letzte Konsequenz vermissen lassen. Am Ende hatten wir zwar ein großes Übergewicht in den Spielanteilen, leider konnten wir uns aber nicht mehr genug Möglichkeiten erspielen.

Woran liegt es, dass ihr vor Champions-League-Spielen in der Liga häufig Punkte liegen lasst?
Ich denke, da spielt vor allem der Zufall eine große Rolle. Es ist definitiv nicht so, dass wir uns schonen oder die ganze Zeit schon über das nächste Spiel nachdenken.

Hast Du die Szene zwischen Lewandowski und ter Stegen auf dem Platz beobachten können, als der vermeintliche Ausgleich nicht gegeben wurde?
Direkt habe ich es nicht gesehen, aber ich glaube, das Duell fand direkt an der Kante des Fünfmeterraums statt. Da weiß man, dass es als Foul gilt, wenn der Torwart berührt wird. Es gibt Schiedsrichter, die hätten in der Situation nicht abgepfiffen, der Schiri heute hat gepfiffen. In diesen Situationen hat man eine 50:50-Chance.

Wie muss es nun mit Blick auf das Spiel gegen St. Petersburg weitergehen?
Heute sind wir alle ein wenig niedergeschlagen, aber ab morgen müssen wir uns voll auf das Spiel am Mittwoch fokussieren. Wir können uns darauf freuen, und es sollte kein großes Problem sein, das Spiel gegen Gladbach schnell abzuhaken.

Was ist der Unterschied zwischen den Champions-League- und Bundesliga-Spielen?
Die Atmosphäre ist eine andere. Bei mir ist es so, dass ich eine Gänsehaut bekomme, sobald ich die Champions-League-Hymne höre. Egal, ob ich auf dem Platz stehe oder auf der Bank sitze. Das ist das Besondere für mich. In der Königsklasse ist das Drumherum spektakulärerer, die Atmosphäre ist eine andere.
Aufgezeichnet von Dennis-Julian Gottschlich

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