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Rangliste des deutschen Fußballs: "Gold" und zwei Mal "Silber" für den BVB
Mats Hummels als bester Innenverteidiger sowie Neven Subotic und Roman Weidenfeller auf Platz zwei lautet das Votum der Juroren.
"Die Redaktion war sich einig, dass Mats Hummels in seiner vierten Bundesligasaison Maßstäbe gesetzt hat. Für sein Alter, so das Votum, agiert der erst 22-jährige Dortmunder bemerkenswert souverän und abgeklärt", heißt es in der Begründung: "Aus dem Zentrum bringt er Aufbaupässe meist präzise an den Mitspieler. Hummels weiß ein Spiel von hinten heraus zu lesen, ist stark in der Antizipation und grenzt sich für den kicker von seinem ebenfalls überzeugenden Dortmunder Nebenmann Neven Subotic als der etwas komplettere Spieler ab."
Weiter heißt es: "Die Praxis jedoch ist das Kriterium der Wahrheit. Und auch die bringt Hummels konstant gute Bewertungen in der Liga (kickerSchnitt: 2,71) und im Pokal, selbst in der Europa League wusste er seine Klasse gegen Sevilla und Paris St.-Germain auch international unter Beweis zu stellen. Fast schon logische Konsequenz sind die ersten beiden A-Länderspiele, die Mats Hummels auf seinem Höhenflug absolvieren durfte. In der Diktion von Joachim Löw verkörpert der U-21-Europameister einen modernen Abwehrspieler, der sich auf ein gutes Gespür für Raum und Gegner verlassen kann, der viele Bälle abläuft, den Gegner begleitet oder abdrängt, jedenfalls nicht wie ein Irrwisch grätscht. Er übernimmt Verantwortung und überzeugt mit Leistung. Er sucht die spielerische Lösung - und findet sie auch. Keine Frage: Unser Bester verrichtete seinen Job ein wenig so wie Franz Beckenbauer früher den des Liberos: aufrechter Laufstil, elegant. In der aktuell bewerteten Hinrunde jedenfalls eine Klasse für sich."
Bundesliga-Rekordspieler Charly Körbel bestätigt: "Mats Hummels thront unangefochten auf Platz 1. Er spielt eine hervorragende Saison, ist in jungen Jahren bereits sehr weit und hat seine Leistung auch international unter Beweis gestellt. Gemeinsam mit Neven Subotic bildet er ein außergewöhnliches Duo, das sich bestens ergänzt. Auch Subotic kratzt in der Tat an der Internationalen Klasse, steht zu Recht auf Platz 2."
Platz eins und zwei für einen Borussen bei den Innenverteidigern, Rang zwei bei den Torhütern. "In 17 Partien kassierte der BVB-Keeper nur 10 Gegentreffer, litt
jedoch nicht an Unterbeschäftigung, sondern trug maßgeblich zum Höhenflug bei", schreibt der kicker über Roman Weidenfeller: "Im Vorjahr auf Rang sechs der Rangliste, hat er nochmals zugelegt, wirkt ungemein abgeklärt und landete deshalb knapp vor René Adler."
Ex-Nationalspieler Uli Stein: "Roman Weidenfeller habe ich schon vorige Saison gut gesehen. Er knüpft daran an, hat sich im Dortmunder Aufwind nochmals verbessert und ist für mich weiter zumindest als dritter Mann einer für die Nationalelf." (br)