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Entschlossen und gewaltfrei gegen rechte Provokateure
Am vergangenen Freitag hatten organisierte Rechtsextreme aus Dortmund das Freundschaftsspiel zwischen dem VfL Bochum und dem BVB als Plattform missbraucht, um die Fanszene der Schwarzgelben zu provozieren und ihre Menschen verachtenden Positionen in den Fußball hinein zu tragen. Mitglieder der Partei „Die Rechte“ sowie mit ihnen sympathisierende Hooligans bedrohten BVB-Anhänger, die Fremdenfeindlichkeit verurteilen und sich aktiv gegen Rechtsextremismus engagieren. Zwar hatte der BVB den VfL Bochum und die Bochumer Polizei im Vorfeld informiert, dass mit einem massiven Auftreten der rechtsextremen Szene zu rechnen sei. Da gegen diese Personen jedoch weder ein bundesweites Stadion- noch ein Hausverbot vorliegt, konnten sie nicht am Betreten des Stadion gehindert werden.
Mit großer Besorgnis beobachtet Borussia Dortmund seit einigen Wochen, dass rechtsextreme und rechtsradikale Gruppierungen, die ansonsten keinerlei Beziehung zum Fußball haben, die Popularität des BVB und die große Bühne des Fußballs suchen, um Präsenz zu zeigen, Drohgebärden einzunehmen und so öffentliche Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.
Mitarbeiter des BVB wurden in jüngster Vergangenheit mehrfach Opfer von heftigen verbalen Attacken und Einschüchterungsversuchen rechtsradikaler Gruppierungen, die keinerlei Beziehungen zum Fußball haben. Viele Anhänger haben uns angesichts dieser Entwicklung gebeten, in den Bemühungen gegen Rechts nicht nachzulassen. Auch deshalb ist es Borussia Dortmund ein wichtiges Anliegen, weiterhin klar Position zu beziehen.
Borussia Dortmund steht für Vielfalt, Toleranz und distanziert sich durch sein Engagement deutlich von Rassismus und Diskriminierung. Das Motto unserer Fanabteilung „Borussia verbindet Generationen, Männer und Frauen, alle Nationen“ ist in Stein gemeißelt. Wir versichern unseren Fans, aber auch den Rechtsextremen, dass wir im Kampf für unsere Werte und Traditionen auch in Zukunft nicht nachlassen werden. Und wir wissen, dass unsere Fans diese Ziele unterstützen.
Es ist jedoch entscheidend, dass dieser Protest bei aller Entschlossenheit gewaltfrei zum Ausdruck gebracht wird. Aggressionen und Provokationen spielen am Ende nur jenen Gruppierungen in die Karten, die Gewalt und Hass in den Fußball tragen und die Solidargemeinschaft der großen BVB-Familie vergiften wollen. Borussia Dortmund fordert daher alle Fans auf, umsichtig zu handeln.