Beim BVB seit
Geburtstag
Nationalität
Alexander Meyer
Seit Juli 2022 steht der Torhüter bei Borussia Dortmund unter Vertrag. „Ich kenne meine Rolle und weiß, worauf ich mich hier einlasse. Trotzdem versuche ich, immer Gas zu geben. Ich habe ein gutes Verhältnis zu Gregor (Kobel, Anm.), will ihn unterstützen und dann da sein, wenn etwas passiert. Dann will ich zeigen, dass man sich auf mich verlassen kann“, sagte Alexander Meyer in einem Interview mit bvb.de.
In seinen ersten drei Saisons kam er in 17 Bundesliga-Spielen des BVB zum Einsatz. Zudem spielte er bis 2025 zweimal in der UEFA Champions League und einmal im DFB-Pokal. Er zeigte sich stets als verlässlicher Rückhalt. Ex-Coach Edin Terzic bezeichnete ihn als besten Ersatztorwart der Bundesliga, als Meyer 2023/24 gute 71 Prozent der Torschüsse auf seinen Kasten abwehrte.
„Wir freuen uns, dass Alex auch weiterhin ein Teil von Borussia Dortmund bleiben wird. Er ist eine absolute Bereicherung für unsere Mannschaft. Nicht nur, weil er ein sehr guter Torwart ist, sondern auch eine tolle Persönlichkeit. In den vergangenen Jahren hat Alex bewiesen, dass auf ihn immer Verlass ist“, sagte Sportdirektor Sebastian Kehl im Dezember 2025 anlässlich der vorzeitigen Vertragsverlängerung bis Juni 2027.
Alexander Meyer wuchs 50 Kilometer nördlich von Hamburg auf und war seit Kindesbeinen Anhänger des HSV. Sein Traum erfüllte sich an seinem 14. Geburtstag, als er zu einem Probetraining eingeladen wurde, dort überzeugte und zur Saison 2005/2006 von der D-Jugend des VfL Oldesloe in die C-Jugend des Hamburger SV wechselte. Im Januar 2009 warf er den Profis nicht mehr wie noch einige Jahre zuvor als Balljunge im Volksparkstadion die Bälle zu, sondern fing sie, als er als A-Jugendlicher am Wintertrainingslager in Dubai teilnehmen durfte.
Kein halbes Jahr später folgte ein schwerer Rückschlag, als er wegen einer Schulterverletzung mehr als ein Jahr pausieren musste. Nach sieben Jahren in Hamburg wechselte der 1,95 Meter große Schlussmann zur Saison 2012/13 zum TSV Havelse in die vierte Liga, musste sich aber auch bei seinem neuen Klub nach 13 Einsätzen an den ersten 13 Spieltagen zurückkämpfen: Zunächst eine erneute Schulterverletzung, danach ein Kreuzbandriss ließen ihn von November 2012 bis April 2014 lediglich ein Spiel bestreiten. 2014/15 war Meyer endlich verletzungsfrei und kam in 33 von 34 Saisonspielen zum Einsatz. 2016 verließ er Havelse nach 93 Regionalliga-Einsätzen und heuerte bei Energie Cottbus an. Auch in der Lausitz war er sofort Torwart Nummer eins, aber auch dort verletzte er sich schwer und fiel ein halbes Jahr aus.
Am 13. August 2017 spielte Energie Cottbus im DFB-Pokal gegen den VfB Stuttgart. Zwar unterlag der langjährige Bundesligist im Elfmeterschießen, doch dass er bis dahin kam, hatte er Meyers etlichen Paraden (darunter ein abgewehrter Strafstoß) zu verdanken. So holte ihn der VfB als Nummer zwei nach Stuttgart. Im Juli 2018 zog er sich im Training erneut einen Kreuzbandriss zu.
In seinen drei Spielzeiten bei Jahn Regensburg, wohin er aus Stuttgart gewechselt war, kam er auf 94 Zweitliga-Einsätze und kassierte insgesamt nur 135 Gegentore, alle 68 Minuten eins. Er erwarb sich den Ruf des „Elfmetertöters“. Von elf Strafstößen gegen Regensburg konnten die Schützen nur sechs verwandeln; dreimal parierte Meyer. „Diese Kunst der Antizipation trieb er in der Saison 2020/21 auf die Spitze. Im Pokal setzte sich der Jahn dreimal in Folge im Elfmeterschießen durch – Meyer parierte dabei fünf Strafstöße“, berichtete das Portal Spox.