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Viel Lob für Borussias Europameister-Block
„Es war ein unfassbar enges Match. Im Finale hatten wir etwas Glück, aber über das ganze Turnier gesehen, denke ich, dass wir es verdient haben“, strahlte Trainer Christian Wück nach dem 5:4-Triumph im dramatischen Elfmeter-Krimi gegen Frankreich. Tatsächlich war sein Team im Laufe des Turniers über sich hinausgewachsen, hatte eine überragende Gruppenphase gespielt mit Siegen gegen Portugal (4:0), Frankreich (3:1) und Schottland (3:0). Im Viertelfinale feierte die DFB-Auswahl trotz langer Unterzahl einen 3:2-Sieg im Elfmeterschießen gegen die Schweiz und stürmte dann mit einem 5:3-Halbfinal-Erfolg gegen Polen ins Finale. „Dieser Titelgewinn ist eine schöne Bestätigung für die Qualität unserer Talente und ihre exzellente Ausbildung“, hob Bundestrainer Hansi Flick auch die akribische Arbeit und Ausbildung der jungen Fußballer in den Nachwuchs-Leistungszentren hervor.
Den stärksten Vereinsblock im DFB-Kader bildete der BVB, der vier Spieler abstellte. Zum Stammpersonal hätte vermutlich auch Luke Rahmann gezählt, doch der Innenverteidiger fällt seit längerer Zeit verletzt aus. Paris Brunner zählte in Ungarn zu den auffälligsten Nachwuchsspielern. Er hatte auf der linken offensiven Außenbahn die mit Abstand meisten Torabschlüsse (27) aller im Turnier eingesetzten Spieler und gemeinsam mit Robert Ramsak vom FC Bayern sowie den Spaniern Marc Guiu und Lamine Yamal teilte er sich den Titel des besten Torschützen.
Mike Tullberg freut sich auf die Europameister
Brunner stand in allen sechs Spielen in der Anfangsformation, Almugera Kabar und Charles Herrmann fehlten lediglich im bedeutungslosen Duell gegen Schottland und boten durchweg überzeugende Leistungen. Kjell Wätjen gehörte zu den wichtigen Ergänzungsspielern. Er trug sich gegen Schottland mit dem Treffer zum 3:0 in die Torschützenliste ein und traf im Elfmeterschießen gegen die Schweiz.
Die Europameister rücken nun komplett zu Borussias U19 auf, die am 25. Juni in die Saisonvorbereitung startet. Paris Brunner war bereits im Herbst 2022 in den Kader von Mike Tullberg befördert worden. Kjell Wätjen folgte ihm im Frühjahr, jetzt stoßen Almugera Kabar und Charles Herrmann dazu. „Es kommt viel Talent“, freut sich Mike Tullberg auf die Zugänge aus den eigenen Reihen.
(wiwi)