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Nico Schlotterbeck: „Als der Bundestrainer anrief, war ich am Phoenix-See“
Nico Schlotterbeck über die Nominierung:
„Am Sonntag habe ich den Anruf vom Bundestrainer bekommen, einige Stunden, bevor es offiziell wurde. Ich war gerade mit der Familie am Phoenix-See unterwegs und habe mich riesig über den Anruf gefreut.“
… Zweifel an der Nominierung:
„Intern habe ich viel daran gezweifelt. Unter Julian (Anm. Nagelsmann) war ich vorher noch nicht nominiert. Deswegen macht man sich Gedanken. Ich habe versucht, in den letzten Wochen und Monaten alles zu geben und bin sehr froh, dass ich dabei bin. So eine Heim-EM ist etwas Besonderes. Die WM 2006 war das erste Großereignis, das ich mitbekommen habe. Da war eine Euphorie im Land, die man jetzt wieder erleben will.“
… die nächsten beiden Monate:
„Vor dreieinhalb Jahren hatte ich eine schwere Verletzung. Da habe ich mir überlegt: Wie geht der Weg weiter? Schaffst Du es noch in der Bundesliga? In den vergangenen Jahren ging es rapide nach oben bei mir: Ich habe eine WM gespielt, bin bei einem der größten Klubs Europas und darf eine Heim-EM spielen. Darüber bin ich sehr glücklich, und ich bin stolz auf meinen Weg.“
… die Vorbereitung auf das Champions-League-Finale:
„Ab Darmstadt liegt der volle Fokus auf Wembley. Man bekommt viele Ticketanfragen von Freunden, das will man schnell geklärt haben. Es ist das größte Spiel im Vereinsfußball. Darüber wird geredet, ob man es will oder nicht. Die Stadt fiebert darauf hin. Das wird ein riesiges Spiel, aber lasst uns erst das Spiel am Samstag angehen. Das muss eine richtig große Verabschiedung für Marco (Anm. Reus) werden. Auch fußballerisch müssen wir unsere Leistung bringen, damit wir ihn in seinem letzten Heimspiel stolz machen.“
Aufgezeichnet von Christina Reinke