Nachricht
Grundsteinlegung für das "Haus der Sammlungen" in Yad Vashem
Bereits am Nachmittag des 1. Mai hatten sich die BVB-Vertreter mit dem Fanclub "Israelische Borussen" in Jerusalem getroffen. Der Fanclub wurde 2012 gegründet und besteht aus über 50 aktiven Mitgliedern und mehr als 1000 BVB-Fans. Zu vielen Spielen des BVB reisen Mitglieder des Fanclubs extra an oder schauen die Spiele gemeinsam in Israel. Die Fans stellten der Geschäftsführung des BVB viele Fragen, es gab einen regen Austausch über die sportliche Entwicklung, fanpolitische Themen, aber auch über das Engagement gegen Antisemitismus und Diskriminierung. "Es ist toll, einen so aktiven und großen Fanclub in Israel zu haben, und es war mir ein großes Anliegen, die Menschen des Fanclubs kennenzulernen und mich mit ihnen auszutauschen“ sagte Hans-Joachim Watzke. Carsten Cramer ergänzte: "Es ist immer wieder beeindruckend, dass wir nicht nur in Dortmund eine große Fangemeinschaft haben. Der persönliche Austausch macht uns einfach großen Spaß und ist immer wieder sehr interessant."
"Wir werden unseren Beitrag gegen das Vergessen auch in Zukunft leisten."
Im Anschluss an den Fanclubbesuch nahm die BVB-Delegation an der Eröffnung des Holocaust-Gedenktages "Jom Haschoa" in der Gedenkstätte Yad Vashem teil. Im Rahmen der mehrtägigen Gedenkveranstaltungen wurde am 2. Mai der Grundstein für das durch den BVB unterstützte „Haus der Sammlungen“ gelegt. Durch das "Haus der Sammlungen" können persönliche Dokumente, Kunstwerke und Artefakte für kommende Generationen erhalten werden und damit die Geschichte des Holocaust und der einzelnen Jüdinnen und Juden sichtbar machen.
"Es war eine bewegende und ergreifende Zeremonie, und es erfüllt mich mit stolz, dass wir als Borussia Dortmund einen Beitrag zu diesem besonderen Haus und gegen das Vergessen leisten können", betonte Watzke nach der Gedenkveranstaltung und merkte an: "Wir werden unseren Beitrag gegen das Vergessen auch in Zukunft leisten und unsere bisherigen Bildungsangebote für Fans, Mitarbeiter, Partner und Sponsoren fortführen." Borussia Dortmund setzt sich bereits seit dem Jahr 2008 in verschiedensten Projekte gegen jede Form von Rassismus und Antisemitismus ein.
Hans-Joachim Watzke und Carsten Cramer legten zum Abschluss der Israel-Reise gemeinsam einen BVB-Kranz im "Tal der Gemeinden" ab und gedachten so den ermordeten Jüdinnen und Juden.
Fotos: Muki Schwartz