Stage Image Alternative Text

Nachricht

Dezimierter BVB erkämpft 4:3 im Glutofen von Heidenheim

Borussia Dortmund gewann bei subtropischen Temperaturen bei Zweitliga-Aufsteiger 1. FC Heidenheim mit 4:3 (1:2). Allerdings konnte der BVB vor 9.000 Zuschauern in Folge der WM in beiden Halbzeiten nur jeweils fünf Bundesligaprofis aufbieten; ein sechster kam dann eine Viertelstunde vor Schluss: Neven Subotic feierte nach acht Monaten Verletzungspause sein Comeback.

Aus Heidenheim berichtet Boris Rupert

32 Grad im Schatten auf der Tribüne – und weit über 40 Grad Celsius in der prallen Sonne auf dem frisch verlegten Rasen des neben Aue höchstgelegenen Stadions der ersten und zweiten Bundesliga: Auf die Aktiven wartete eine echte Herausforderung, ein Willenstest, der durch zwei Trinkpausen des umsichtigen Schiedsrichters Göpferich etwas abgemildert wurde.

Zweitliga-Aufsteiger Heidenheim, schon 14 Tage länger im Training als der BVB, hatte nach einer Viertelstunde die erste große Chance, als Grimaldi bereits an Alomerovic vorbei war, doch Hornschuh klärte noch vor der Linie. Ging dieser Szene ein Ballverlust im Mittelfeld voraus, war es sechs Minuten später auf der Gegenseite ähnlich. Heidenheim war bereits weit aufgerückt, als Kirch im Liegen die Kugel eroberte und zu Aubameyang stocherte, der zum 0:1 einschob (21.). Doch praktisch im Gegenzug rutschte Niederlechner in eine scharfe Hereingabe und traf zum 1:1 (24.). Jordanovs Einzelaktion hätte kurz darauf beinahe die erneute Führung gebracht (28.), stattdessen nutzte Leipertz in der 38. Minute ein Missverständnis zwischen Nyarko und Alomerovic zum 2:1-Halbzeitstand.

Jürgen Klopp musste weiterhin auf 13 Profis verzichten, darunter auf Immobile und Ji, die stattdessen in Dortmund trainierten. Im Vergleich zum ersten Test am Dienstag in Kassel fehlte auch U23-Akteur Dudziak im Kader – dafür standen Bandowski, Narey und erstmals seit seinem Kreuzbandriss am 9. November 2013 Subotic im Kader des Vizemeisters und Vizepokalsiegers.

Narey eröffnete Durchgang zwei mit einem Schlenzer aufs Tornetz, dann traf Mkhitaryan nach Bandowski-Zuspiel von der Strafraumlinie zum 2:2-Ausgleich (54.). Erneut Narey zwang Heidenheims Torwart zu einer resoluten Faustabwehr (55.), doch in der 66. Minute ging der Zweitliga-Neuling abermals in Führung: Mayer drückte eine flache Hereingabe ins Netz.

Dann die 71. Minute: Ballverlust Heidenheim an der Mittellinie. Mkhitaryan trat an. Mkhitaryan marschierte. Mkhitaryan war nicht zu halten – und traf zum 3:3. Fünf Minuten vor dem Ende traf Gyau aus halblinker Position zum 4:3 für den BVB.

BVB: Alomerovic – Piszczek (46. Narey), Hornschuh, Nyarko (74. Subotic), Schmelzer (46. Bandowski) – Kirch (46. Bender), Kehl (46. Jojic) – Gyau, Harder, Jordanov (46. Mkhitaryan) – Aubameyang (46. Hofmann)
Tore: 0:1 Aubameyang (21.), 1:1 Niederlechner (24.), 2:1 Leipertz (38.), 2:2 Mkhitaryan (54.), 3:2 Mayer (66.), 3:3 Mkhitaryan (71.), 3:4 Gyau (86.)
Zuschauer: 9.000

Weitere News