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Borussia gewinnt 6:0 bei Kawasaki Frontale
Borussia fand sehr gut hinein in diese Partie, dominierte die ersten 20 Minuten und ging früh in Führung: Hofmann setzte auf dem rechten Flügel nach, bediente den aufgerückten Piszczek, dessen Flanke zu einer Punktlandung auf den Kopf von Kagawa geriet (5.). Kurz darauf war Maruoka, der zweite Japaner im Team der Borussia, zur Stelle, als Torwart Arai einen Reus-Schuss nach vorne abprallen ließ. Und auch die dritte Großchance der Partie ging auf das Konto von Maruoka, der in Minute 13 nur haarscharf das 0:2 verpasste.
Der Tabellenfünfte der J-League löste sich dann Mitte der ersten Hälfte aus der Umklammerung, fuhr einige gefährliche Angriffe und verpasste drei Mal knapp den möglichen Ausgleich. In einer offenen, interessanten Partie kam der BVB dann wieder stärker auf. Kagawa fing einen Aufbaupass des Gegners aus der Abwehr ab, zog aus 17 Metern ab und zwang Keeper Arai zu einer Glanztat. Kurz darauf schien der Gegner einen Dortmunder Angriff bereits abgefangen zu haben, doch Castro unterband den Konter, Subotic – nach einer vorangegangenen Ecke noch vorn – setzte nach, spitzelte das Leder zu Reus, der von links in den Sechzehner eindrang und zu Kagawa spielte, der vom Elfmeterpunkt aus zum 0:2 einschoss (36.).
Der BVB agierte in einer 4-1-4-1-Grundordnung mit Weigl auf der „Sechs“. Gegen den Ball orientierten sich meist Maruoka und Castro zu Weigl und bildeten damit eine defensive Dreierreihe vor der Abwehrkette. Nach dem Wechsel kamen zehn Neue, allein Maruoka blieb auf dem Feld. Wegen „individueller Belastungssteuerung“ fehlten Immobile, Kampl, Kirch und Dudziak.
Zehn Wechsel – nur Maruoka spielte durch
Weidenfeller verhinderte in Minute 50 den möglichen Anschlusstreffer, kurz darauf trieb Gündogan die Kugel nach vorne, abgefälscht kam sie zu Aubameyang, der cool vollstreckte (53.). Vier Minuten später war der Gabuner nach einer Flanke von Schmelzer zur Stelle, als er den Ball über den Außenrist abrutschen ließ, der unhaltbar im rechten Eck einschlug. Nach Piszczeks Vorlage zum 0:1 war dies der zweite Treffer in dieser Begegnung durch die Flanke eines aufgerückten Außenverteidigers.
Sehenswert auch der nächste Treffer: Aubameyang leitete mit der Hacke weiter auf Mkhitaryan, der perfekt durch die Schnittstelle spielte und den Weg frei machte für Maruoka, der allein aufs Tor zulief und sicher vollstreckte – 0:5 (59.). Anschließend wurde Aubameyang in letzter Sekunde geblockt, scheiterte zudem am glänzend reagierenden Torwart (60./68.). Der aufgerückte Innenverteidiger Stankovic sorgte für den Schlusspunkt: Nach Balleroberung im Mittelfeld spielte Mkhitaryan auf Aubameyang, der uneigennützig quer legte, wo Stankovic nur noch einzuschieben brauchte (80.). Mit einer Glanzparade verhinderte Weidenfeller in der 89. Minute den Ehrentreffer der Japaner.
BVB 1. Halbzeit: Bürki – Piszczek, Subotic, Sokratis, Durm – Weigl – Hofmann, Castro, Kagawa, Maruoka – Reus
BVB 2. Halbzeit: Weidenfeller – Stenzel, Hummels, Stankovic, Schmelzer – Bender – Sauerland, Gündogan, Mkhitaryan, Maruoka – Aubameyang
Tore: 0:1 Kagawa (5.), 0:2 Kagawa (36.), 0:3 Aubameyang (53.), 0:4 Aubameyang (57.), 0:5 Maruoka (59.), 0:6 Stankovic (80.)
Zuschauer: 24.650 (ausverkauft)
Boris Rupert
BVB total!-Video: Die Highlights des Spiels, frei für alle