Spielbericht
2:0 – Volles Haus und viel Applaus bei der Generalprobe
Es berichtet Boris Rupert
81.365 Zuschauer im ausverkauften SIGNAL IDUNA PARK bejubelten Treffer von Emre Can (Elfmeter) und Julian Brandt, als der BVB rund um die 30. Minute seine stärkste Phase hatte im Duell mit dem englischen Champions-League-Teilnehmer.
Personalien:
Bis auf Neuzugang Serhou Guirassy (Aufbautraining) sowie Außenverteidiger Julian Ryerson (Infekt) und Mittelfeldspieler Kjell Wätjen (Schonung nach Schlag aufs Knie) konnten alle Profis eingesetzt werden.
Taktik:
Im Dortmunder 4-3-3 besetzten Couto (rechts) und Schlotterbeck (links) die Außenpositionen der Viererkette; im Zentrum verteidigten Süle und Anton. Can und Groß bildeten die „Doppel-Sechs“ im defensiven Mittelfeld. Da sich Couto im Spiel mit Ball weit nach vorne orientierte, spielte de facto eine vierköpfige offensive Reihe mit Couto, Sabitzer, Brandt und Gittens, davor Adeyemi als „falsche 9".
Spielverlauf:
Bei hochsommerlichen Temperaturen – in der Sonne auf dem Rasen weit über 30 Grad – schlugen beide Teams ein verhaltenes Tempo an. Es dauerte eine Viertelstunde, bis der BVB durch Gittens (15.) und Schlotterbeck (17.) die ersten Abschlüsse verbuchte – beide gingen über den Kasten. Kurz darauf verpasste Brandt am zweiten Pfosten eine scharfe Hereingabe von Couto, der viele offensive Akzente setzte.
Nach Zuspiel von Brandt wurde Adeyemi in der 32. Minute vom grätschenden Konsa von den Beinen geholt, und Schiedsrichter Börner zeigte sofort auf den „Punkt“. Can trat an, schoss präzise ins linke Eck, so dass Villa-Torwart Martinez, der zwar mit den Fingerspitzen noch dran war, überwunden war. Zwei Minuten später führte Coutos Balleroberung zum zweiten Treffer: Adeyemi schien in der Folge im Strafraum die Kugel von Pau verloren zu haben, doch Brandt schnappte sich das Spielgerät und vollendete mit einem sehenswerten Lupfer. Kobel musste erst in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit eingreifen, als er Ramseys Kopfball um den Pfosten lenkte.
Mit Wiederanpfiff ersetzte Haller Adeyemi, und Bensebaini kam für Couto in die Begegnung, was zur Folge hatte, dass sich die Struktur der Viererkette komplett verschob: nun mit Süle als rechtem Verteidiger, Anton und Schlotterbeck im Zentrum sowie Bensebaini auf der linken Seite in der gleichen Rolle wie Couto in Halbzeit eins.
Ein Fehler von Kobel im Aufbau bescherte den Engländern in der 71. Minute die große Chance zum Anschlusstreffer, doch der eingewechselte Archer schoss am ziemlich leeren Tor vorbei. Andererseits stoppte er in Minute 90 ein Solo von Aston Villa und sorgte damit dafür, dass der Sieg keinen Makel bekam.
Ausblick:
Am kommenden Samstag wird’s ernst: Dann tritt der BVB in der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals im Hamburger Volksparkstadion gegen den Regionalligisten Phönix Lübeck an. Anstoß ist um 18 Uhr. Die Bundesliga startet für Borussia Dortmund in 14 Tagen (Samstag, 24. August, 18:30 Uhr) mit dem Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt.
Teams & Tore
Testspiel
BORUSSIA DORTMUND – ASTON VILLA 2:0 (1:0)
Bor. Dortmund: Kobel – Couto (46. Bensebaini), Süle (88. Mané), Anton (88. Coulibaly), Schlotterbeck (72. Kabar) – Can (61. Nmecha), Groß (61. Özcan) – Sabitzer (61. Duranville), Brandt (61. Reyna), Gittens (61. Malen) – Adeyemi (46. Haller)
Aston Villa: Martinez – Nedeljkovic, Konsa, Pau, Digne – McGinn, Onana, Tielemans – Ramsey, Philogene, Rogers
Tore: 1:0 Can (33., Foulelfmeter, Kona an Adeyemi), 2:0 Brandt (35., Adeyemi)
Schiedsrichter: Börner (Iserlohn), Gelbe Karten: keine
Zuschauer: 81.365 (ausverkauft), Wetter: sonnig, 26 Grad