Interview
„Uns hat der Mut gefehlt“
Sebastian Kehl (bei Prime): „Wir haben kein gutes Spiel gezeigt, waren in der ersten Halbzeit in vielen Phasen zu passiv, hatten nicht genug Mut und waren zu unsauber. In der zweiten Halbzeit hatten wir vor allem nach dem 0:2 Ballbesitzphasen. Es war mir aber zu Larifari an der einen oder anderen Stelle. Wir brauchen mehr Klarheit. Ich hätte mir gewünscht, dass sich der Schiedsrichter die Elfmeterszene nochmal anschaut.“
Edin Terzic (auf der Pressekonferenz): „Man kann es nett formulieren und sagen: Wir haben zu viel Respekt gehabt. Oder man kann sagen, dass uns einfach der Mut gefehlt hat. Wir wollten viel mutiger aus den Positionen herausspringen und den Gegner viel früher und viel aggressiver unter Druck setzen. Wir hatten sehr viel unnötige Ballverluste. Wenn man den Ball erobert hat, ihn nach drei Sekunden aber wieder abgibt, macht es die Sache noch schwieriger. Wir hatten in der ersten Halbzeit eine Passquote von 63 Prozent – nahezu jeder zweite Pass war wieder weg. Und dann muss man sehr viel verteidigen und es wird dann schwer, klar zu bleiben.“
Marius Wolf (bei BVB-TV): „Die erste Halbzeit war defensiv voll in Ordnung. Wir haben kein hundertprozentiges Ding zugelassen. Nach vorne haben wir aber zu viele Bälle zu leicht abgegeben und den freien Raum nicht gefunden. Der war da. Konter wären viel besser ausspielbar gewesen. Dass der Elfmeter zum ersten Tor für Paris führte, war schon bitter.“
Emre Can (bei Prime): „Wir sind sehr viel dem Ball hinterhergelaufen, haben in der ersten Halbzeit zwar gut verteidigt, die eroberten Bälle aber zu schnell verloren. Wir hatten die Möglichkeiten, den letzten Ball zu spielen, waren aber nicht sauber genug. Wir können besser Fußball spielen, können den Ball besser laufen lassen.“
Niclas Füllkrug (bei Prime): „Es wurde in der zweiten Halbzeit etwas besser, wir waren in vielen Situationen aber nicht konsequent. Wir haben nicht alles so umgesetzt, wie wir es uns vorgenommen haben.“