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U23 zum Westschlager in Essen zu Gast
Vor sieben Jahren gewannen die jungen Borussen zum bislang letzten Mal in Essen. In beiden Mannschaften steht jeweils ein Spieler, der auch damals schon dabei war: Michael Eberwein bei Borussia Dortmund und Cedric Harenbrock bei RWE, der aber nicht zum Einsatz kam.
Das Hinspiel der diesjährigen Saison hat RWE mit 2:1 vor der Rekordkulisse von 17.093 Zuschauern im SIGNAL IDUNA PARK gewonnen. Nie zuvor hatten so viele Fans ein Heimspiel der Zweitvertretung von Borussia Dortmund besucht. Sie sahen zunächst einen Rückstand des BVB, bevor Falko Michel nach knapp einer Stunde den Ausgleich erzielen konnte. Doch fast im Gegenzug traf RWE zum Endstand.
Jetzt will Schwarzgelb nach zwei Niederlagen in Folge endlich wieder punkten. Die beiden Punktverluste gegen Duisburg und Bielefeld seien laut Trainer Jan Zimmermann unnötig gewesen, aber „es war auch nicht alles schlecht“. Er ergänzt: „Natürlich sind unsere Ansprüche nach vielen guten Wochen gestiegen. Dass wir es besser können, ist aber auch klar.“ In beiden Spielen hatten die Schwarzgelben frühe Gegentore kassiert. „Wir müssen dringend die Fehler, die zu frühen Gegentoren geführt haben, abstellen, damit wir nicht wieder eine Hypothek mit uns herumschleppen“, erklärt der Trainer.
Ob der in den vergangenen Spielen schmerzlich vermisste Ole Pohlmann rechtzeitig fit wird, ist zwei Tage vor dem Spiel noch nicht absehbar. „Man hat in den letzten Spielen gesehen, wie wichtig Ole Pohlmann für unser Spiel ist. Aber haben wir auch schon ohne ihn Spiele gewonnen“, so Zimmermann über seinen Mittelfeldspieler. Während die Personaldecke bei Borussia Dortmund weiterhin dünn ist, müssen die Gastgeber auf drei Spieler verzichten, darunter Stürmer Ron Berlinski, der im jüngsten Heimspiel gegen Unterhaching die Rote Karte sah.
Der BVB hat in der 3. Liga 45 Punkte gesammelt und liegt in der Tabelle auf Platz sechs, die Essener haben einen Zähler weniger auf dem Konto und rangieren auf Platz acht. In der Aufstiegssaison lagen die jungen Borussen zum gleichen Zeitpunkt noch auf Platz neun und hatten vier Punkte weniger auf der Habenseite. Zimmermann: „Nach der Marke von 45 Punkten hatten wir einen kleinen Druckabfall. Da haben wir die letzten paar Prozente nicht abgerufen. Wir müssen bereit sein, wieder an die Grenzen zu gehen. Es wäre schade, wenn wir die tolle Ausgangslage, die wir uns wirklich hart erarbeitet haben, einfach so wieder hergeben.“
Karten für das Spiel sind an der Tageskasse und im Online-Ticketshop erhältlich.
