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U19 will gegen Paris ein „unbequemer Gegner“ sein
„Schwerer konnte es für uns kaum kommen. Diese Gruppe ist eine große Herausforderung, aber auch wir brauchen uns nicht zu verstecken. Es wird keiner gern gegen uns spielen“, sagt Trainer Mike Tullberg über die ambitionierten Gegner Paris, AC Mailand und Newcastle United.
Der BVB geht wieder als Außenseiter ins Rennen. „Wie in den beiden letzten Jahren, als uns keiner zugetraut hatte, in diesem Wettbewerb zu überwintern“, erinnert Tullberg an sportliche Husarenritte seiner Jungs, die zweimal in Folge ins Viertelfinale der europäischen Nachwuchs-Königsklasse gestürmt waren und in dieser Runde höchst unglücklich gegen Atletico Madrid und Hajduk Split ausschieden. In der vergangenen Saison hatten sie im Achtelfinale sensationell Top-Favorit Paris nach Elfmeterschießen (5:4) bezwungen.
Vor dem Wiedersehen in der französischen Metropole sind die Rollen ähnlich verteilt. „Saint-Germain ist im U19-Bereich eine Ausnahmemannschaft“, hebt Mike Tullberg die „individuelle Klasse“ des Gegners hervor, dessen Kader mit internationalen Talenten besetzt ist. Wie mit Mittelfeldspieler Ethan Mbappé, Bruder von Super-Star Kylian Mbappé, Verteidiger Serif Nhaga und Stürmer Ilyes Housni, die häufig die Trainingsgruppe der Profis ergänzen. In der französischen Meisterschaft, dem Championnat National, belegt Paris aktuell den zweiten Platz. Am Wochenende hat Saint-Germain das Spitzenspiel gegen den neuen Tabellenführer Le Havre zwar mit 0:2 verloren, allerdings mit Blick auf die UEFA Youth League einige Leistungsträger geschont.
Ein ausgedünnter Kader im November
„Wir fahren zwar ohne großen Druck nach Paris, aber wir werden uns nicht von vornherein geschlagen geben. Auch wir haben Qualität und werden sie auf den Platz bringen“, so Tullberg.
Dennoch sieht er seine Mannschaft in der gesamten Gruppenphase vor einer Herkulesaufgabe: „Wir müssen von Spiel zu Spiel schauen und wollen so viele Punkte wie möglich mitnehmen. Aber im November fehlen uns wegen der Abstellungen zur U17-Weltmeisterschaft in Indonesien vermutlich sechs Spieler.“ In Paris steht ihm allerdings noch der komplette Kader zur Verfügung.
Spieler wie Hendry Blank, Filippo Mane, Julian Rijkhoff, Paris Brunner, Rafael Lubach und Samuel Bamba, die im jügsten Achtelfinalspiel gegen Paris im Team standen, wissen, wie sie diese Ausnahme-Mannschaft ärgern können. „Wir werden uns auch diesmal etwas einfallen lassen, mutig spielen und ein unbequemer Gegner sein“, verspricht Mike Tullberg.
Aufgrund behördlicher Auflagen ist es BVB-Fans leider nicht möglich, das Spiel vor Ort zu verfolgen. Die Partie wird live auf DAZN übertragen. (wiwi)