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Spielbericht

U19 siegt in Unterzahl dank Wätjens Doppelpack

Die U19 von Borussia Dortmund hat mit einem 3:1-Erfolg im Bundesliga-Nachholspiel gegen den SC Paderborn ihre Tabellenführung gegenüber Verfolger Bayer Leverkusen auf sechs Punkte ausgebaut. Dabei musste das Team von Mike Tullberg die Partie fast in der kompletten zweiten Halbzeit in Unterzahl bestreiten.

Es war ein Arbeitssieg gegen starke und nach den Siegen gegen den 1. FC Köln und VfL Bochum selbstbewusste Ostwestfalen. Der SCP gab sich erst nach der 80. Minute geschlagen, als Kjell Wätjens zweites Tor des Tages die Entscheidung brachte. Der BVB feierte damit im 13. Bundesligaspiel seinen zwölften Sieg.

„Ich muss meiner Mannschaft für die zweite Halbzeit ein Riesenlob aussprechen. Die Jungs waren bereit, gegen starke Paderborner um jeden Meter zu kämpfen. Das waren drei ganz wichtige Punkte“, freute sich Mike Tullberg über den gelungenen Meisterschafts-Wiederbeginn.

Die Borussen erwischten einen glänzenden Start. Rafael Lubach eroberte im Mittelfeld den Ball, passte auf Cole Campbell, der sofort Tempo aufnahm, Kjell Wätjen in Szene setzte. Der BVB-Kapitän ließ Paderborn-Keeper Pruhs keine Chance. In der Folge konnte Borussias aufmerksamer Torhüter Robin Lisewski gegen Travis de Jong (8. Minute) und Milan Hoffmeister (15.) sehenswert retten, wurde dann aber in der 17. Minute von de Jongs Kopfball überwunden.

Onofrietti trifft nach Eckball-Variante

Es dauerte eine halbe Stunde, bis die Dortmunder bessere Lösungen gegen einen körperlich robusten und fußballerisch gut ausgebildeten Gegner fanden. Kjell Wätjen, Borussias Antreiber und bester Spieler neben Rafael Lubach, Danylo Krevsun und dem wiedergenesenen Innenverteidiger Leonardo Posadas, gab dann die richtige Richtung vor. Der BVB fand Lücken und zurück zu seinem gewohnten Kombinationsspiel.

In der 32. Minute nutzte das Team seine zweite Chance zum zweiten Treffer durch Vincenzo Onofrietti, der Paderborns Pruhs mit einem Distanzschuss bezwang. Vorausgegangen war eine von Lubach und Campbell ausgeführte kurze Eckballvariante.

Mit Nico Adamczyk für Tyler Meiser in der Innenverteidigung startete die Mannschaft in die zweite Halbzeit, die mit einem Rückschlag für Schwarzgelb begann. Cole Campbell ließ sich zu einem Revanchefoul hinreißen und sah die Rote Karte. „Absolut berechtigt, das darf ihm nicht passieren“, ärgerte sich Mike Tullberg über den Aussetzer des schnellen Stürmers. Paderborn drückte Schwarzgelb fortan wieder tief in die eigene Hälfte zurück, biss sich aber an den nun in den Zweikämpfen deutlich verbesserten und leidenschaftlich kämpfenden Borussen die Zähne aus. Einen der wenigen Konter nutzte Kjell Wätjen in der 80. Minute nach Vorlage von Jaden Korzynietz zu seinem zweiten Treffer und zur Entscheidung.

Am kommenden Samstag gastiert der BVB bei Alemannia Aachen, es folgen am Mittwoch, 7. Februar, das Play-off-Spiel im slowakischen Zilina, und am Sonntag, 11. Februar, das Bundesligaspiel gegen den Wuppertaler SV.

BVB: Lisewski – Rashidi, Meiser (46. Adamczyk), Posadas, Korzynietz – Lubach, Wätjen – Onofrietti (62. Ubani), Krevsun, Campbell – Brunner (75. Cherny).

(wiwi)

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