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Stellungnahme zu den Vorkommnissen beim Spiel bei Union Berlin

Beim Auswärtsspiel in Berlin am vergangenen Samstagabend kam es während der ersten Halbzeit im Bereich des Gästeblocks zu Ausschreitungen und einem massiven Polizeieinsatz. Im Folgenden sollen die Vorkommnisse chronologisch dargestellt werden. 

Zu Beginn des Spiels zeigten Union-Fans eine Choreografie mit einer großen Blockfahne, die vom Dach der Heimtribüne heruntergelassen wurde. Zu diesem Zweck befanden sich einige wenige Unioner Fans auf dem Stadiondach und bewegten sich im Anschluss an die Choreografie über das Dach in Richtung Gästebereich.

Etwa eine halbe Stunde nach Anpfiff wurden die Fanbeauftragten von Borussia Dortmund darüber informiert, dass sich der einzige Treppenabgang vom Dach herunter im Bereich hinter dem Gästesektor befindet. Aus diesem Grund sollten die Union-Fans während des laufenden Spiels über diesen Abgang das Stadiondach verlassen. Einige BVB-Anhänger waren bis dahin bereits auf die Personen auf dem Dach aufmerksam geworden und versuchten, den Abgang der Unioner zu verhindern, die ebenfalls durch provokantes Verhalten auffällig wurden.

Zeitgleich solidarisierten sich etwa 100 Union-Anhänger mit den sich auf dem Dach befindenden Personen und unternahmen teilweise vermummt von der Heimtribüne aus kommend den Versuch, in den Gästebereich einzudringen. Dies gelang sowohl außerhalb als auch innerhalb des Stadions durch die vorhanden Zaunanlagen nicht. Um beide Seiten zu trennen, setzte die Polizei innerhalb des Gästebereichs ein Großaufgebot an Einsatzkräften ein. Hierbei griffen die Beamten auf den massiven Einsatz von Pfefferspray zurück. Viele unbeteiligte BVB-Fans wurden dabei verletzt oder verließen vorzeitig das Stadion, über 20 Personen mussten ärztlich behandelt werden.

Borussia Dortmund distanziert sich von jeder Form von Gewalt und wird die Vorkommnisse weiter aufarbeiten. Wir wünschen allen verletzten Fans eine baldige Genesung. 

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