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Sebastian Kehl: „Wir gehen mit Optimismus in das Spiel“
Sebastian Kehl über die Gefühlslage vor dem Spiel:
„Es kribbelt auf jeden Fall. Wie fliegen voller Vorfreude nach Madrid. Wir haben uns das hart erarbeitet und gehen mit viel Optimismus in das Spiel. Wir wissen, dass es eine sehr herausfordernde Aufgabe wird gegen ein sehr gutes, erfahrenes und defensivstarkes Team. Aber wir lassen uns etwas einfallen und wollen nach beiden Spielen eine Runde weiterkommen. Das wäre ein großartiger Erfolg.“
… das Estadio Metropolitano:
„Wir wissen, was uns dort erwartet: eine sehr hitzige und intensive Atmosphäre, ein Trainer, der von außen pushen wird, eine Mannschaft, die sehr kompakt steht und die unglaublich hart und intensiv verteidigt, Zuschauer, die daraus einen Hexenkessel machen werden.“
… die Herangehensweise:
„Wir konzentrieren uns auf das, was wir der Mannschaft mitgeben. Es kommt darauf an, dass wir uns an den Matchplan halten, nicht zu wild werden. Das werden wichtige Attribute sein. Trotzdem brauchen wir eine hohe Widerstandsfähigkeit, wir müssen dagegenhalten, wir werden viele Zweikämpfe führen, wir müssen robust sein und uns wehren, sonst werden wir dort nicht bestehen können.“
… Atletico Madrid:
„Eine Mannschaft, die unglaublich heimstark ist und in den vergangenen Wochen wenige Gegentore kassiert hat, aber die trotzdem ihre Probleme hat. Sie kämpfen in der spanischen Liga ähnlich wie wir um die Champions-League-Plätze und sind vielleicht nicht so stabil wie in den vergangenen Jahren. Deswegen liegt für Atletico auch eine große Chance in ihrem Heimspiel. Wir sind darauf vorbereitet. Wir werden immer wieder Momente kreieren müssen, um hinter ihre Kette zu kommen und mit unserer Geschwindigkeit Umschaltmomente zu gestalten. Wir müssen gewappnet sein. Sie schießen viele Tore und sind nicht umsonst gegen Inter Mailand weitergekommen.“
… den ehemaligen Borussen Axel Witsel, der als Innenverteidiger gesetzt ist:
„Atletico spielt in der Regel mit einer Fünferkette, dort hat Axel den Platz im Zentrum. Mit seiner Ruhe, Souveränität, aber auch mit seiner Zweikampfhärte ist er dort ein wichtiger Stabilisator. Es freut mich sehr, dass er den Weg nach Madrid erfolgreich gestalten konnte. Wir werden uns morgen sicher alle in den Arm nehmen, aber ich weiß, wie ambitioniert er ist und wie professionell er an die Sache herangeht. Er wird alles für sein Team geben.“
… Donyell Malen:
„Für ihn hat es leider nicht gereicht. Er stand ja am Wochenende schon nicht zur Verfügung und ist darüber hinaus noch etwas infektiös geworden. Schade, aber sonst sind alle an Bord.“
Aufgezeichnet von Christina Reinke