Nachricht
Offener Brief an die BVB-Fans
Uns trifft diese Entscheidung hart. Vor allem emotional, weil wir beim BVB nichts auf der Welt lieber machen, als für Euch Fans Fußball zu spielen. Aber auch argumentativ, weil wir über ein von Experten entwickeltes, aufwändiges und sogar von Kommunen sowie Gesundheitsämtern bis ins Detail geschätztes Hygienekonzept verfügen. In unseren Stadien war jeder Zuschauer diszipliniert, es hat sich an der frischen Luft niemand angesteckt. Der Profifußball ist nachweislich kein Treiber der Pandemie. Und ehrlich gesagt sieht das auch niemand anders. Gerade vor diesem Hintergrund ist es schwierig zu akzeptieren, dass Fakten nicht zählen.
Aber genau das werden wir im November tun: die Situation akzeptieren wie sie ist und weiterhin unseren kleinen Teil dazu beitragen, um die Kurve der Ansteckungen abzuflachen.
Die explosionsartige Entwicklung des Infektionsgeschehens in Deutschland erfordert es, über den eigenen Tellerrand hinauszublicken und gar nicht erst die Erwartungshaltung zu entwickeln, politisch Handelnde könnten es nun jeder Branche, jedem Menschen, bis ins Detail recht machen. Wir als BVB tragen die Beschlüsse für den November mit und werden wie schon im Frühjahr versuchen, diejenigen zu unterstützen, die es - zum Teil deutlich - härter getroffen hat als uns und die unsere Hilfe nun bitter nötig haben: Amateurvereine, Gastronomen, Kleinunternehmer, unverschuldet in Not Geratene.
Der BVB-Familie möchten wir für den November zweierlei mit auf den Weg geben. Zum einen das Gefühl, dass uns nichts mehr schmerzt, als ohne Euch zu sein. Denn ohne Euch kein Wir! Und zum anderen den Wunsch, dass wir gemeinsam durch diese schwere Zeit gehen, dass wir auf uns und unsere Nächsten aufpassen, dass wir Abstände einhalten, Masken tragen, Ansammlungen meiden, auf private Feiern verzichten und dieses Sch...-Virus umgrätschen, als wär‘s ein gegnerischer Stürmer auf dem Weg zu unserem Tor. Wir zählen auf Euch, Borussen!
Euer BVB