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Nie wieder! – BVB beteiligt sich an Erinnerungstag im deutschen Fußball
Bereits seit einigen Jahren unterstützt die DFL-Stiftung die Initiative „Nie wieder!“ und den „Erinnerungstag im deutschen Fußball“ rund um den 27. Januar, den Jahrestag der Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz. Dabei werden alle Vereine der Bundesliga und der 2. Bundesliga darum gebeten, sich an einem Spieltag am Gedenken zu beteiligen.
Borussia Dortmund engagiert sich ebenso seit Jahren gegen Antisemitismus und jede Form von Diskriminierung. Zum diesjährigen Erinnerungstag wurde am Donnerstagabend im BORUSSEUM die Studie „Borussia Dortmund in der Zeit des Nationalsozialismus 1933–1945“ vorgestellt. Im Jahr 2020 hatte der BVB angekündigt, die Rolle des Vereins zur Zeit des Nationalsozialismus wissenschaftlich erforschen zu lassen. Die Historiker Rolf Fischer und Katharina Wojatzek haben anschließend auf der Grundlage aller überlieferten Dokumente das Verhalten von Funktionären und Spielern untersucht und die Ergebnisse der Studie jetzt veröffentlicht.
Am Freitag hat Borussia Dortmund in Erinnerung an die deportierten Dortmunder Jüdinnen und Juden am ehemaligen Bahnhof Dortmund-Süd einen Kranz niedergelegt. Der Bahnhof war Ausgangsort für vier der fünf Deportationen aus Dortmund, mehr als 1000 Dortmunder Bürgerinnen und Bürger wurden von hier verschleppt.
Beim Spiel gegen den VfL Bochum werden Borussia Dortmunds Profis auf ihren Trikots einen „#WeRemember-Flock“ tragen. Wir erinnern damit an die 1973 Jüdinnen und Juden aus Dortmund, die im Holocaust ermordert wurden. Fans können den Flock beim Kauf eines aktuellen Trikots im Online-Shop ebenfalls kostenlos erhalten. Darüber hinaus wird die Mannschaft ihre im Spiel getragenen Trikots mit besonderem #WeRemember-Flock für eine Versteigerung über die Plattform MatchWornShirt zur Verfügung stellen. Die Erlöse der Auktion gehen anschließend an die BVB-Stiftung „leuchte auf“ und werden Projekte mit dem Fokus Antidiskriminierung unterstützen (z.B. die Förderung des Projekts „90 Minuten gegen Rechts“).
In einem Video haben Geschäftsführung, Trainerteam, Sportler*innen, Fans, Mitglieder und BVB-Mitarbeiter*innen gemeinsam ein wichtiges Zeichen gegen das Vergessen und für die Erinnerung gesetzt.