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Meyer: "Ich will zeigen, dass man sich auf mich verlassen kann"
Alex, warum sagst Du nach einer Saison beim BVB „Ja, ich verlängere meinen Vertrag“?
"Ich habe mich von Anfang gleich super wohlgefühlt und wurde super aufgenommen. Es war jeden Tag eine Freude, zu wissen, dass man jetzt für Borussia Dortmund spielt. Es war eine sehr schöne Saison mit vielen schönen Ereignissen für mich persönlich. Aber auch als Mannschaft sind wir enorm gereift. Leider haben wir es am Ende nicht geschafft, einen Titel zu holen, aber alles in allem ging das erste Jahr sehr schnell vorüber. Jetzt bin ich froh, den Weg weiter zu gehen."
An welche Saisonmomente erinnerst Du dich besonders?
"Für mich persönlich natürlich mein erstes Spiel gegen Kopenhagen in der Champions League, an meine ersten Bundesliga-Spiele und auch an das Saisonfinale. Man hat gemerkt, dass nicht nur wir als Team, sondern der ganze Verein dort richtig zusammengerückt ist, alle sich fokussiert haben und eine Menge entstanden ist. Das wird in den nächsten Monaten noch wichtig sein."
Du hast den letzten Spieltag schon angesprochen. Was nimmst Du daraus noch mit?
"Nicht nur für mich, auch für viele andere Spieler war es ein einmaliges Erlebnis. Gerade was vor dem Stadion los, bei der Fahrt ins Stadion rein, beim Aufwärmen, die Fans im Stadion – man könnte während des Tages jede Emotion spüren, die es so gibt. Leider auch die nach dem Spiel. Das war eine Sache, für die man erstmal gebraucht hat und es verarbeiten musste. Die Pause, die relativ lang war, tat schon gut, sich davon zu erholen. Aber wir können auch eine Menge daraus ziehen, insbesondere Motivation. Wie es am Ende gelaufen ist, wird ab jetzt ein Teil von uns sein. Jetzt wollen wir es wieder gemeinsam anpacken und es in die andere Richtung drehen."
Was gibt Dir der Verein und die Stadt Dortmund?
"Ich bin jeden Tag dankbar, dass ich für so einen großen Verein spielen darf und ich meinen Teil dazu beitragen kann. Ich werde jeden Tag Gas geben für diesen Verein. Wenn man miterlebt, was hier in der Stadt am letzten Spieltag los war, das ganze Drumherum – da will man den Fans einfach wieder etwas zurückgeben."
Wie sehr fühlst Du dich in der Rolle des zweiten Torhüters von diesen Fans wertgeschätzt?
"Ich kenne meine Rolle und weiß, worauf ich mich hier einlasse. Trotzdem versuche ich immer Gas zu geben. Ich habe ein gutes Verhältnis zu Gregor [Kobel], versuche ihn zu unterstützen und will dann da sein, wenn etwas passiert. Dann will ich zeigen, dass man sich auf mich verlassen kann. Mit den Fans hat das hier alles natürlich eine ganz andere Tragweite als an meinen vorherigen Stationen, aber das genieße ich, wenn man sieht, dass egal wo wir sind, die Dortmund-Fans auch für uns da sind. Das macht stolz."
Und was wären abschließend Deine Wünsche für die kommende Saison?
"In erster Linie will ich natürlich verletzungsfrei bleiben. Und darüber hinaus bleibt das große Ziel, einen Titel nach Dortmund zu holen. Um dann am Ende der Saison mit den Menschen hier zu feiern."
