Interview
Marco Rose zieht positives Trainingslager-Fazit
Marco Rose über das Trainingslager:
„Ich ziehe ein sehr positives Fazit. Wir hatten ein gutes Gefühl in dieser Woche, haben viele Themen abgearbeitet, hatten immer eine gute Intensität, Energie und Stimmung im Training. Ein paar Jungs sind nach und nach dazugekommen, sodass wir ab Montag eine größere Gruppe haben. Das Ziel heute war, dass wir uns für eine gute Trainingswoche belohnen. Das haben die Jungs sehr gut hinbekommen.“
… den Fitnesszustand:
„Man hat gesehen, dass die Jungs marschieren können. Dafür haben wir das Training heute früh weggelassen. Dementsprechend sind sie heute Nachmittag relativ frisch gewesen. Nach einer intensiven Woche hier so ein Spiel rauszuhauen ist gut.“
… die Raute:
„Die Grundordnung ist das eine Thema, das andere sind die Spielprinzipien. Wir hatten heute ein außergewöhnlich gutes Gegenpressing. Die Jungs sind marschiert. Wir hatten Spielfreude und haben Torchancen kreiert in der Raute als Grundordnung. Das sah schon anständig aus. Ich habe den Eindruck, dass die Jungs sich damit wohlfühlen. Es ist aber nichts, was in Stein gemeißelt ist. Wichtiger ist, was wir daraus machen.“
… die Spielsysteme:
„Ich mag die Raute, weil sie viele Möglichkeiten bietet. Man hat eine gute Raumaufteilung mit dem Ball, zwei Stürmer, die anlaufen könne, einen Zehner dahinter, also viele Positionierungen, die gut und wichtig für unser Spiel sind. Der Flügel ist nicht doppelt besetzt, das ist der Nachteil. Aber man kann, wenn man es gut umsetzt, eine Menge daraus machen. Wir wollen aber flexibel sein. Wir haben auch das 4-3-3 und wenn die Innenverteidiger dazukommen, wollen wir auch eine Dreierkette spielen können.“
… Marco Reus:
„Er war vom ersten Tag an Captain-like, wie er das Training angenommen hat, wie er die neuen Aufgaben angenommen hat, wie er die jungen Kerle mitgezogen hat. Er hat keine Einheit verpasst und heute wie auch beim letzten Spiel 90 Minuten gespielt. Ich bin froh, dass Marco gesund ist, aufttanken konnte und so trainiert und gearbeitet hat, wie er gearbeitet hat.“
… Donyell Malen:
„Donyell ist ein Junge mit hoher Qualität, der auch charakterlich zu uns passt. Wir sind überzeugt von ihm, deswegen haben wir ihn geholt. Er muss sich jetzt dem Konkurrenzkampf stellen, sich durchbeißen und sich die Spiele verdienen.“
… die letzte Trainingswoche vor dem Pokalspiel:
„Wir müssen brutal aufmerksam sein. Das Spiel heute sollte uns Kraft geben, weil die Dinge funktionieren und wir gut gearbeitet haben. Wir wissen aber, dass ein paar Jungs noch gefehlt haben, dass wir sie nach und nach integrieren und mit unterschiedlichen Fitnessständen abholen müssen. Die nächsten Wochen werden sicher intensiv und dann beginnen die Pflichtspiele. Das bedeutet, dass wir auch ein paar Ergebnisse brauchen.“
… den Fortschritt der Mannschaft:
„Wenn ich es mir malen könnte, hätte ich gern noch zwei Wochen bis zum ersten Pflichtspiel mit den Jungs, die jetzt dazugekommen sind. Aber anderen Mannschaften geht es auch so. Wir haben bis hierhin alles dafür getan, um uns in eine gute Verfassung zu bringen und jetzt wird es nicht weniger intensiv.“
… eine mögliche Aufstellung im Pokalspiel:
„Die Jungs, die in den vergangenen Wochen trainiert und gearbeitet haben, haben das sehr gut gemacht. Es gibt keine Garantie dafür, wer nächsten Samstag aufläuft. Möglicherweise spielen wir auch in einer anderen taktischen Formation. Man kann aber davon ausgehen, dass sich einige dafür qualifiziert haben, auch nächste Woche auf dem Platz zu stehen.“
… die Innenverteidiger Lennard Maloney und Antonios Papadopoulos:
„Das sind super Jungs. Es sind U23-Spieler, die aufgrund der Situation bei uns sind. Aber die Art und Weise, wie sie auftreten, trainieren, sich einbringen und auch wie sie aufgenommen wurden, ist stark. Wir sind froh, dass wir sie haben. Möglicherweise sehen wir einen oder beide auch nächste Woche.“
Aufgezeichnet von Christina Reinke