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Letztes Heimspiel für Wolf, Morey und Addo
Marius Wolf war der erste, der Richtung Seitenlinie lief. Die Geschäftsführer Carsten Cramer, Lars Ricken und Thomas Treß, Sportdirektor Sebastian Kehl sowie das Vereinspräsidium bestehend aus Dr. Reinhold Lunow, Silke Seidel und Bernd Möllmann und Ehrenpräsident Dr. Reinhard Rauball überreichten gelbe Blumensträuße und Trophäen, die Wolf, Morey und Addo an ihre Zeit beim BVB erinnern sollen. Die Kollegen hatten ihr Aufwärmprogramm zwischenzeitlich unterbrochen, um wie die Zuschauer zu applaudieren.
Marius Wolf war 2018 erstmals zum BVB gekommen, wechselte aber anschließend leihweise zu Hertha BSC und zum 1. FC Köln. 2021 kehrte der Abwehrspieler nach Dortmund zurück und kommt auf 120 Spiele (fünf Tore, sechs Torvorlagen) in Schwarzgelb. Seine Flexibilität ist seine große Stärke: Es kam vor, dass er mal vorne links anfing und hinten rechts aufhörte. Mit dem BVB holte er 2021 den DFB-Pokal. „Er hat sich immer als tadelloser Sportsmann verhalten. Er hat keinen Hehl daraus gemacht, dass er ein echter Borusse ist“, sagte Stadionsprecher Nobby Dickel.
„Ein überragender Typ verlässt Borussia Dortmund“, sagte Dickel über Mateu Morey. Fünf Jahre hatte der Abwehrspieler das Trikot von Borussia Dortmund getragen. Der 24 Jahre alte Spanier stand in 50 Pflichtspielen für den BVB auf dem Platz. Dass es nicht mehr wurden, lag an einer schweren Knieverletzung, die er sich im Halbfinale des DFB-Pokals 2021 zugezogen hat und die ihn aufgrund mehrerer Rückschläge zu einer langen Pause zwang. Erst im Februar lief der Abwehrspieler erstmals vor vollem Haus auf. Er gewann mit dem BVB ebenfalls den DFB-Pokal.
Junge Spieler konnten sich immer an ihn wenden: An der Schnittstelle zwischen Profis und Nachwuchs hat Otto Addo seit 2019 die Toptalente betreut und sie an den Profikader herangeführt. Nach seiner Spielerkarriere, während der er mit gerissenem Kreuzband ein Traumtor erzielte, verlässt Addo den BVB ein zweites Mal: Jetzt hat er sich entschieden, eine neue Aufgabe als Nationaltrainer von Ghana anzunehmen. „Wir sind froh und stolz, dass er bei uns war!“, so Dickel. (cr)