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Jetzt beginnt Teil zwei der Saisonvorbereitung
Nach gut zwei bzw. nach knapp einer Woche Vorbereitungszeit (für die Nationalspieler) taugte die Partie am Samstag in Erfurt nicht als Gradmesser. „Wir haben einiges ausprobiert, und es kann nur besser werden“, meinte Emre Can nach dem eher schmeichelhaften 3:2-Erfolg gegen einen engagierten, wehrhaften und stets fairen Regionalligisten. Zwölf Wechsel nahm Trainer Edin Terzic während der überwiegend zähen 90 Minuten vor. Zu selten bekam seine Mannschaft Tempo und damit Tiefe in ihr Spiel. „Die Beine sind schwer“, erläuterte Can, ohne dies als Ausrede gewertet wissen zu wollen.
Immerhin: Wie schon beim Last-Minute-Sieg am vergangenen Mittwoch in Oberhausen (3:2) wollte die Mannschaft das Ergebnis von 1:0 für Erfurt, das bis in die Schlussphase auf der Anzeigetafel leuchtete, nicht so stehen lassen. Thorgan Hazard schoss in der 81. Minute das 1:1 und legte fünf Minuten später das 2:1 für Marius Wolf auf. „Für die meisten von uns war es das erste Spiel. Man merkt, dass ihnen der Rhythmus fehlt. Wir hätten uns gewünscht, dass wir souveräner auftreten würden“, sagte Edin Terzic und sprach dennoch von einem „wichtigen Test, weil uns diese Kategorie des Gegners auch in der ersten Runde des DFB-Pokals erwartet“.
Mit einer großen Gruppe macht er sich am Montag auf in die USA. Die erste Station ist San Diego. „Wir wollen an den mannschaftstaktischen Themen arbeiten und werden die Zeit intensiv und gewissenhaft nutzen“, kündigt der Cheftrainer an und fügt hinzu: „Gut, dass wir eine Zeit lang von morgens bis abends, rund um die Uhr, miteinander zusammen sind. Wir haben drei wichtige Testspiele.“ San Diego Loyal, Manchester United und FC Chelsea heißen die Kontrahenten.
Um keine Zeit zu verlieren, gibt es für die Spieler einen „Jetlag-Plan, der ab heute Nacht greift, damit wir sofort da sind, wenn wir auf dem Trainingsplatz stehen“, sagte Terzic am Samstag in Erfurt: „Sie gehen heute etwas später ins Bett und stehen etwas früher auf. Und dann erhöhen wir das in der Nacht von Sonntag auf Montag nochmal.“
Boris Rupert
Spielbericht: Später BVB-Sieg in Erfurt