Nachricht
In Freiburg zeigen, „was in uns steckt“
15 schwarzgelbe Nationalspieler waren nach dem Heimspiel gegen Heidenheim (2:2) vor fast zwei Wochen zu ihren Nationalmannschaften gereist. Für Niclas Füllkrug war es nur ein kurzer Abstecher zum DFB-Team, er musste verletzungsbedingt früher als geplant wieder abreisen. Am Mittwoch stand der Neuzugang das erste Mal wieder beim BVB auf dem Trainingsplatz, am Freitag kann er hoffentlich das komplette Abschlusstraining absolvieren. „Danach werden wir entscheiden, ob es für den Spieltagskader reicht und möglicherweise für Einsatzminuten am Wochenende“, so BVB-Trainer Edin Terzic, der in Thomas Meunier, Mateu Morey und Julien Duranville drei Ausfälle zu beklagen hat. Duranville kann schon wieder Teile des Trainings absolvieren und soll am Sonntag komplett integriert werden. Gio Reyna ist schon einen Schritt weiter: Er hat in der Länderspielpause komplett trainieren können und sogar 60 Einsatzminuten im Testspiel der U23 erhalten.
Die in den vergangenen eineinhalb Wochen beim BVB verbliebenen Spieler haben in der spielfreien Zeit laut Terzic „sehr gut gearbeitet. Wir haben die Zeit genutzt, um an dem einen oder anderen Thema zu arbeiten. Die Jungs, die seit Dienstag wieder sukzessive dazugestoßen sind, haben sofort wieder einen guten Eindruck gemacht.“
Die richtigen Schlüsse ziehen
Schon am Samstag nach dem 2:2 gegen Aufsteiger Heidenheim, bei dem der BVB nach einer 2:0-Fühung noch zwei Gegentore kassierte, hat Terzic das Spiel mit seinen Spielern besprochen. Nach der Rückkehr von Ramy Bensebaini und Sebastien Haller, die als letzte Nationalspieler wieder nach Dortmund kommen, wird er Bilder aus dem Spiel zeigen, um „die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen, damit es schon ab Samstag deutlich besser wird“. Terzic bemängelte in der Defensive die Abstände und Kompaktheit, aber auch die Zweikampfführung und die Intensität, den Ball zurückzuerobern. „Wir haben die Kontrolle verloren. Das sind Dinge, die uns nicht passieren dürfen. Die nächsten Aufgaben werden mindestens genauso schwer. Gegen Freiburg auswärts zu spielen, ist nie einfach.“
Der SC Freiburg ist mit zwei Siegen in die Saison gestartet: Einem Auswärtssieg in Hoffenheim folgte ein Heimerfolg gegen Bremen. Anschließend musste der Sport-Club allerdings eine 0:5-Niederlage in Stuttgart hinnehmen. „Wir wissen, dass der SC Freiburg sehr konstant ist. Ich erinnere mich, dass es aber immer wieder mal ein Spiel dazwischen gab, in dem es sich für sie nicht so gut angefühlt hat. Trotzdem bleiben sie in ihren Abläufen und Strukturen klar. Sie werden am Samstag ein anderes Gesicht zeigen“, so Terzic, der besonders die vielen Abschlüsse und die Gefährlichkeit des Gegners bei Standards hervorhebt. „Sie gehören zu den Top-Mannschaften in der Bundesliga. In Freiburg ist es für die Auswärtsmannschaft nicht leicht, sie haben in den jüngsten 17 Heimspielen nur zehn Gegentore kassiert. Die letzte Mannschaft, die es geschafft hat, dort mehr als ein Tor zu erzielen, waren wir.“
Im vergangenen Jahr konnte Schwarzgelb im Breisgau nach einer furiosen Schlussphase mit 3:1 gewinnen: Jamie Bynoe-Gittens, Youssoufa Moukoko und Marius Wolf erzielten die Tore in der Schluss-Viertelstunde.
„Wir wissen um die Schwere der Aufgabe, aber wir wissen, was in uns steckt. Wir freuen uns, das allen am Samstag zu zeigen“, erklärt der BVB-Trainer.
Christina Reinke
BVB-TV by 1&1: Die Pressekonferenz vor dem Spiel in Freiburg