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Interview

„Ich fühle ganz viel Stolz“

„Was Edin geleistet hat, ist außergewöhnlich“, sagte Hans-Joachim Watzke nach dem Pokalsieg. „Heute selbst auf dem Podest zu stehen, ist unglaublich“, meinte der Trainer. Und Lukasz Piszczek verspürte „Emotionen pur“. Die Stimmen zum Spiel.

Hans-Joachim Watzke: „Piszczu ist mein Held, mein ganz persönlicher Held. Er ist auf den letzten Metern seiner Karriere ein solcher Stabilisator für uns. Das, was er da auf der rechten Seite in den letzten Wochen abgeliefert hat, ist großartig. Der Junge ist seit 2010 bei uns. Das ist eine tolle Geschichte. Leipzig ist eine starke Mannschaft. Dass die nochmal Druck machen, war ja klar. Klar war aber auch, dass wir noch Kontersituationen bekommen. Jadon hat mich mit der einen Aktion drei Jahres meines Lebens gekostet, aber trotzdem sind wir jetzt glücklich. Riesenkompliment an die Mannschaft und an den Trainer. Was Edin geleistet hat, ist außergewöhnlich. Für ihn freue ich mich natürlich auch extrem.“

Edin Terzic: „Seit 2010 bin ich im Mitarbeiterstab von Borussia Dortmund. Ich war hier in Berlin in nahezu jeder Kurve dieses Stadions, um ein Pokalfinale zu sehen. Ich habe mir die Siegerehrung von hinten angeguckt, von der anderen Seite angeguckt. Heute dann selbst auf dem Podest zu stehen, ist unglaublich. Es ist ein unbeschreibliches Gefühl. Ich fühle ganz viel Stolz, weil wir einen sehr guten Weg gegangen sind in den vergangenen Wochen und Monaten. Das war im Februar so nicht abzusehen. Dass es im Mai dann so aussieht, dass wir uns als Pokalsieger noch für die Champions League qualifizieren können, das macht uns stolz. Das haben wir als Mannschaft geschafft!“

Marco Reus: „Es ist unglaublich. Ich hatte die ganze Zeit ein gutes Gefühl. Wir sind unheimlich stolz, dass wir das Spiel so bestreiten konnten. In der zweiten Halbzeit hatten wir in ein paar Situationen etwas Glück, da war Leipzig am Drücker. Ich glaube, dass wir in der ersten Halbzeit sehr, sehr gut gespielt haben. Großes Kompliment an die Mannschaft. Es war für Edin nicht leicht, als unerfahrener Trainer in so einer Situation die Mannschaft zu übernehmen. Er hat es von Tag eins sehr gut gemacht. Wir haben ihn immer unterstützt. Wenn wir unter Zugzwang sind, dann zeigen wir unsere Qualität. Das müssen wir in den nächsten Jahren kontinuierlich zeigen, vor allem gegen die vermeintlich kleinen Gegner.“

Lukasz Piszczek: „Ich freue mich sehr. Ich habe immer gesagt, dass ich den Vertrag verlängert habe, weil ich meine Karriere mit einer Meisterschaft oder mit einem Pokal beenden möchte. Heute haben wir das geschafft. Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft. Das waren Emotionen pur. Ich wusste, dass meine Karriere langsam zu Ende geht. Ich konnte mir das nie vorstellen. Danke an die Mannschaft für die Leistung. Den Tag heute werde ich für mein ganzes Leben mitnehmen. Das war besonders für mich, das war einfach toll. Ich kann das nicht beschreiben, es ist sehr emotional.“
Aufgezeichnet von Timo Lammert

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