Spielbericht

Haslsteiner schießt BVB-Frauen ins Halbfinale des Kreispokals

Die Fußballerinnen von Borussia Dortmund haben das Kreispokal-Viertelfinale gegen SuS Hörde mit 1:0 (0:0) gewonnen. Ana Louisa Haslsteiner erzielte in der 58. Minute das einzige Tor des Tages. 

Das Pokal-Viertelfinale hielt für Borussia Dortmund eine Premiere bereit. Im Schatten des alten Hochofens Phoenix-West spielten die Frauen erstmals auf Asche. Der Grandplatz am Schallacker ist einer der letzten seiner Art in Dortmund. Für die gut 300 Zuschauer ein Stück Ruhrpott-Romantik, für die Spielerinnen entwickelte sich hingegen keine Liebes-Beziehung. 

Die Sulewski-Elf agierte zwar in einer offensiven 4-4-2-Grundordnung, gefährliche Torraumaktionen blieben aber Mangelware. Der Platz ließ keinen kontrollierten Spielaufbau zu, die Hörderinnen verteidigten leidenschaftlich und die Schwarzgelben agierten phasenweise etwas zu hektisch. Die beste Chance im ersten Durchgang vergab Mandy Reinhardt in der 39. Minute, als sie an SuS-Keeperin Mara Hinrichs scheiterte. „Die Einstellung hat gestimmt. Wir waren aber etwas schwerfällig und sind nicht in die gefährlichen Abschlusspositionen gekommen“, sagt Trainer Thomas Sulewski.

Zur Pause wechselte Sulewski dreifach und stellte auf das gewohnte 4-1-4-1-System um. Das Flutlicht ging an, und auch die Spielerinnen legten erfolgreich den Schalter um. Die BVB-Frauen starteten mit viel Schwung und deutlich griffigeren Aktionen. In der 57. Minute bot sich die große Chance zur Führung, als der Schiedsrichter nach einem Foul an Mia Macarena Bedarf im Strafraum auf den Punkt zeigte. Ann-Katrin Lau scheiterte jedoch an Hinrichs. Hörder Hoffnungen auf eine Pokalsensation beendete Ana Louisa Haslsteiner nur eine Minute später. Ein fulminanter Schuss aus 20 Metern schlug im rechten Toreck ein.

Es blieb ein Spiel auf ein Tor, die Bezirksliga-Meisterinnen verpassten jedoch eine frühzeitige Entscheidung. Bedarf (65.), Annika Billig (66./71.) und Lau (68.) ließen beste Gelegenheiten ungenutzt. So blieb es bis in die Nachspielzeit bei der knappen 1:0-Führung, die gegen harmlose Gastgeberinnen nie in Gefahr war. Ein Lattentreffer von Lau war die letzte gefährliche Aktion der Partie. „Wir wollten eine Runde weiter, wir sind eine Runde weiter und das allein zählt“, fasste Sulewski den Pokalabend am Schallacker zusammen.

Im Halbfinale kommt es zu einer Neuauflage des Vorjahres-Endspiels gegen den TV Brechten. Der BVB genießt dabei Heimrecht. Das nächste Heimspiel steigt bereits am kommenden Sonntag. Um 15 Uhr gastiert der FC SW Silschede im Stadion Rote Erde.

BVB Frauen: Schröer – Hentrich, Jung, Bergmann (61. Grothe), Glänzer – Herbig (46. Lau), Rogge-Herper (46. Bedarf), Haslsteiner, Billig – Reinhardt, Kaul (46. Becker)

Tor: 0:1 Haslsteiner (58.)
(df)

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