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Hartmut Salmen legt das Mikro beiseite

Dieses eine Wort wurde zu seinem Markenzeichen. Ein langgezogenes „auuuuusverkauft!“ Im 32. Jahr als Stadionsicherheitssprecher – so die offizielle Bezeichnung – legt Hartmut Salmen, die nach Norbert Dickel „zweite Stimme“ in unserem Stadion, das Mikro aus der Hand. Aus familiären Gründen möchte der 56-Jährige die Heimspiele von Borussia Dortmund nur noch als Zuschauer begleiten.

„Über drei Jahrzehnte hat Hartmut diesen Job gemacht. Vorbildlich gemacht“, sagt Nobby über Hartmut Salmen, der optisch nie in Erscheinung getreten ist, aber akustisch mit seiner markanten Stimme. Der Mann für die Sicherheitsdurchsagen saß in einer Sprecherkabine auf der Osttribüne mit bestem Blick auf das Spielfeld. Rechts von ihm die Einsatzleitungen von Polizei und Feuerwehr. Im September 1992 nahm er gemeinsam mit Dickel die – geteilte – Arbeit auf. Bis dahin stand er selbst als Fan auf der Südtribüne.

Der Job beim BVB war für Hartmut Salmen Nebentätigkeit und Herzensangelegenheit in einem. Der diplomierte Designer hat sich darüber hinaus auch an anderer Stelle bei Schwarzgelb eingebracht, beispielsweise bei der Gestaltung von Gastgeschenken für gegnerische Mannschaften anlässlich von Europapokal-Begegnungen.

Nach fast 32 Jahren wird man Salmens markante Stimme nur noch dann vernehmen, wenn er gemeinsam mit Tausenden auf der Tribüne die Mannschaft lautstark unterstützt. Die Fans direkt neben ihm werden dann nicht unbedingt das Gesicht, ganz sicher aber die Stimme erkennen: Nirgendwo klang die Verkündung der Zuschauerzahl so schön wie in den vergangenen drei Jahrzehnten an der Strobelallee… (br)

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