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Freude und Selbstkritik bei Terzic und Team
Am Ende stand ein 4:2-Auswärtssieg in Freiburg, der dahingehend besonders bemerkenswert ist, dass von den 17 Klubs, die seit August vergangenen Jahres im neuen Stadion des Sport-Clubs gastierten, nur einem mehr als ein Treffer gelangen. Borussia Dortmund schaffte dies sowohl bei Gastspiel Nummer eins (3:1) als auch gestern bei Gastspiel Nummer zwei im Breisgau (4:2). Hinzu kommt: Beide Siege gelangen nach Rückständen zur Halbzeitpause (0:1 bzw. 1:2). „Das ist uns zweimal gelungen, damit sind wir sehr glücklich“, sagte Edin Terzic und fügte ohne Atempause hinzu: „Was uns nicht gefällt, ist, dass wir nach der ordentlichen Starthase die Kontrolle nicht hochhalten konnten.“
Die Selbstkritik überwog nach dem Erfolg beim Vorjahresfünften. Nach ordentlichem Beginn und früher Führung „sind wir etwas passiv geworden“, meinte Nico Schlotterbeck, „und dann kassierst du in der Nachspielzeit noch zwei Butzen.“ Doppeltorschütze Mats Hummels legte verbal nach: „Wir haben die Aktivität gegen den Ball vermissen lassen, haben Freiburg so stärker gemacht.“ Seine Forderung: „Wir müssen es einfach schaffen, im Mittelfeld den Gegner zu dominieren und auch mal spielerisch auseinanderzunehmen. Es war ein Arbeitssieg – aber man darf das auch nicht zu negativ formulieren.“
Das Spiel kippte beim Stand von 2:2 nach der Roten Karte gegen Nicolas Höfler. In den gut zehn Minuten danach (inkl. Nachspielzeit) verbuchte der BVB 4:0 Torschüsse, darunter die beiden Treffer von Hummels und Marco Reus zum 3:2 und 4:2. Am Ende lautete die Torschussbilanz 14:14.
„Ich glaube, dass die Systemumstellung sehr gut geklappt hat“, sagte Edin Terzic. Mit Marcel Sabitzer auf der „Sechs“ sowie Emre Can im Zentrum einer Dreierkette, in der Spitze mit zwei Angreifern (Donyell Malen und Niclas Füllkrug), wirkte seine Mannschaft zielstrebiger. Terzic: „Es hat uns gefallen, wie die Mannschaft nicht nur auf die Rückschläge reagiert hat, sondern wie sie auch auf die Systemumstellung reagiert hat.“
Bereits am Dienstag steht der Trend auf dem Prüfstand: in Paris.
Boris Rupert