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Erik Durm: Die lange Leidenszeit ist beendet

Heute vor einem Jahr hat Erik Durm sein bislang letztes Pflichtspiel für den BVB bestritten: Im Pokalfinale gegen Eintracht Frankfurt (2:1) wurde er in der 76. Minute für Marc Bartra eingewechselt. Die lange Leidenszeit ist „gottseidank“, wie er sagt, jetzt endlich beendet: Der Weltmeister von 2014 hat die Reha erfolgreich absolviert, das Lauf- und teilweise schon das Balltraining aufgenommen und ist überzeugt, zum Trainingsstart Anfang Juli voll belastbar und voll einsatzfähig zu sein.

Das Trainingszentrum in Brackel ist verwaist. Die Kollegen sind in Los Angeles, als Erik Durm den Rasen betritt. Angeleitet von Athletik- und Reha-Trainerin Dr. Anke Steffen absolviert der 26 Jahre alte Außenbahnspieler Steigerungsläufe. Dann kommt der Ball hinzu – und ein breites Lächeln zeichnet sich in seinem Gesicht ab. „Ich bin guter Dinge und fühle mich körperlich gut, verspüre überhaupt keine Problematik mehr“, sagt Durm, der zehn Tage zuvor seine Reha in München hatte beenden können und nun die letzte Etappe auf dem Weg zur Rückkehr ins Mannschaftstraining zurücklegt: „Ich befinde mich im intensiven Lauftraining.“

Das Pokalfinale 2018 zwischen Eintracht Frankfurt und Bayern München hat er mit Freunden am Fernseher verfolgt – und keinen Moment daran gedacht, dass das Finale 2017 sein 96. und bislang letzter Pflichtspiel-Einsatz für Schwarzgelb gewesen war. Die Vergangenheit („Es sind mehrere Faktoren und insgesamt viel Pech zusammengekommen – niemand hat gedacht, dass ich ein Jahr lang ausfallen könnte.“) ist abgehakt, der Blick geht in die Zukunft: „Ich kann beschwerdefrei trainieren. Das ist das Wichtigste.“ Tag für Tag schöpft er weiteren Mut, dass die Leidenszeit nun endgültig hinter ihm liegt. „Zur Vorbereitung auf die kommende Saison Anfang Juli will ich wieder komplett fit sein“, kündigt er an: „Das ist der Plan.“

Nach zwei Wochen intensiver Arbeit mit Dr. Anke Steffen verbringt Erik Durm die kommenden Tage in der Heimat, legt einen zweiwöchigen Aktiv-Urlaub ein, ehe er sich dann individuell auf den Trainingsstart beim BVB vorbereitet.

Wenn es dann Anfang Juli beim BVB unter Lucien Favre wieder losgeht, will Erik Durm mit dabei sein – und nicht wieder ausfallen.
Boris Rupert

 

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