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Elf Spieler verlassen die Zweitvertretung
Auch in diesem Jahr musste Ingo Preuß, sportlicher Leiter der U23, wieder viele Aufgaben lösen. Nach aktuellem Stand verlassen mit Steve Tunga, Steven Rupprecht, Joseph Boyamba, Emre Aydinel, Arif Et, Eric Oelschlägel, Jonas Hupe, José Maria Relucio, Magnus Kaastrup, Jano Baxmann und Gianluca Rizzo gleich elf Spieler die Mannschaft. Gerade für die älteren Spieler führt irgendwann an einem Wechsel kein Weg mehr vorbei. „Wer 23 Jahre oder älter ist, streitet sich um drei Plätze in der Startelf. Da wird es dann noch enger“, erklärt Ingo Preuß die besondere Situation einer U23-Mannschaft.
Jano Baxmann, der 2017 als U19-Spieler vom SV Werder Bremen zu Borussia Dortmund wechselte, plant seine Zukunft außerhalb Deutschlands: „Ich gehe nach Florida zur Stetson University, wo ich ein Stipendium bekommen habe. Ich werde für das Universitätsteam Fußball spielen und Business Management studieren. Das wird eine komplett neue Erfahrung in einem anderen Land und ich freue mich tierisch darauf.“
Steve Tunga kam während der aktuellen Saison nach Ablauf seines Vertrages bei der SG Wattenscheid zum BVB. Er wechselt jetzt zu Almere City FC in die zweite Liga in den Niederlanden: „Ich habe für zwei Jahre unterschrieben und wir haben große Ziele mit dem Club – wir wollen aufsteigen. Es war ein schönes Jahr in Dortmund, ich habe viel gelernt und hatte hier alle Möglichkeiten, mich zu entwickeln“, blickt er zurück. „Ich habe viele schöne Erinnerungen an Dortmund und bin froh, hier viele tolle Menschen kennengelernt zu haben. Ich hoffe, bei Gelegenheit mal wieder in der Roten Erde sitzen zu können. Abschließend möchte ich mich bei allen Spielern, Mitarbeitern und Fans für die tolle Zeit bedanken.“
Auch Steven Rupprecht stieß im Laufe der Saison zur U23 des BVB. „Ich war vertragslos, als mich Ingo Preuß überraschend anrief und mir anbot, beim BVB zu unterschreiben. Ich hatte ein spannendes Jahr in Dortmund, habe viele Dinge aus einer ganz neuen Perspektive kennen gelernt.“ Die Arbeit mit den vielen jungen Spielern „hat mir Spaß gemacht und ich bin froh, dass ich meine Erfahrung weitergeben konnte. Ich bin wirklich dankbar, diese Monate so mitgemacht zu haben. Trotz der sehr schwierigen Saison werde ich diese Zeit hier nie vergessen und in Ehren halten.“
Bei anderen Spielern ist die Zukunft zum Teil noch nicht geklärt, sie stehen noch in Verhandlungen. „Wir wünschen unseren Abgängen viel Glück und alles Gute für die Zukunft. Ich bin mir sicher, dass sie alle noch ordentlich unterkommen. Meine Tür steht auch immer offen, ihnen dabei zu helfen“, sagt Ingo Preuß.
Auch auf dem Trainerstuhl gibt es mehrere Wechsel. So hat Mike Tullberg das Team in Richtung der U19 des BVB verlassen und auch Co-Trainer David Solga stellt sein Amt zur Verfügung. „Solle“, wie er genannt wird, ist gebürtiger Dortmunder und wechselte 2003 vom Lüner SV in die zweite Mannschaft des BVB. Vier Jahre spielte er in der Roten Erde, war Kapitän und Leistungsträger, bevor es ihn nach Burghausen und zu Dynamo Dresden zog. Nach sechs Jahren kehrte „Solle“ zurück zur U23 und beendete 2017 seine aktive Karriere. Seither war er Co-Trainer und beschließt diese Aufgabe jetzt, um mehr Zeit für die Familie zu haben. Beendet ist seine Tätigkeit für den BVB damit allerdings noch nicht. Beide Seiten streben in Zukunft eine weitere Zusammenarbeit an. „Ich bin Dortmunder Junge, habe hier viele Jahre als Spieler verbracht, zwischendurch tolle Erfahrungen in Burghausen vor allem in Dresden gesammelt. Aber für mich war immer klar, dass ich zurück zu meinem BVB gehen werde“, erklärt Solga. „Ich bin dankbar, dass sich damals die Gelegenheit bot, zurück zum geilsten Verein der Welt zu gehen. Und direkt nach Karriereende noch die Gelegenheit zu bekommen, Co-Trainer zu werden, war großartig. Ich bin wirklich dankbar für die Erfahrung und bin gespannt, was die Zukunft bringen wird.“