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Edin Terzic: „Müssen aktiv und mutig bleiben“
Edin Terzic über das Spiel:
„Wir haben besonders in der ersten Halbzeit unzählige Bälle im Spielaufbau verloren, viele technische Fehler gemacht. Was uns gar nicht gefallen hat, war die Reaktion. Dass wir uns, wenn wir die Bälle verloren haben, nicht mehr freigemacht haben, sondern in den Positionen stehengeblieben sind und den Mitspieler alleine gelassen haben. Das sind die Dinge, die wir unbedingt abstellen müssen. Das haben wir auch schon in der Halbzeitpause angesprochen. Wir wollen die Fehler minimieren. Aber wir müssen aktiv und mutig bleiben und den Ball fordern. Das war in der zweiten Halbzeit besser, auch wenn wir da ein paar Bälle verloren und zu viele Torchancen des Gegners zugelassen haben.“
… die Vorbereitung:
„Uns haben die letzten beiden Testspiele in Deutschland auch nicht gefallen. Da haben wir auch sehr viele Konter verteidigen müssen. Wenn man es positiv sehen will, haben wir im Bereich Fitness in den Spielen sehr viel arbeiten müssen. Das war gut, aber wir hätten uns natürlich gewünscht, dass wir viel ruhiger am Ball bleiben, viel dominanter spielen. Wir versuchen, hier wirklich hart zu arbeiten. Das Testspiel war so angedacht, dass die meisten 45 Minuten zum Einsatz kommen. Von der Belastung her soll es wie eine Trainingseinheit sein, ohne Rücksicht auf das Ergebnis.“
… die verletzt ausgewechselten Duranville und Schlotterbeck:
„Die Diagnosen müssen wir noch abwarten. Julien hat hinten im Oberschenkel ein Ziehen gespürt. Da wollten wir kein Risiko eingehen. Bei Nico Schlotterbeck habe ich gesehen, dass er sich bei einem Zweikampf mit dem Gegner verhakt hat und liegengeblieben ist. Da müssen wir abwarten.“
… Marcel Sabitzer:
„Marcel hat heute komplett mit uns trainiert und anschließend noch ein paar Läufe extra gemacht. Er wird auch morgen nochmal belastet. Wir wollen ihm die Zeit geben, sich anzupassen. Aber der klare Plan ist, dass er am Sonntag gegen Manchester United zum Einsatz kommt.“
… die Testspiele:
„Wenn die Spiele so nah aneinander liegen, ist die Zeit dazwischen entscheidend. Wir müssen jetzt sofort die Regeneration einleiten. Morgen Vormittag werden wir noch eine lange Einheit haben für die Jungs, die nicht zum Einsatz gekommen sind, und eine regenerative Einheit für die, die viel zum Einsatz gekommen sind. Dann werden wir uns vorbereiten auf das Spiel. Wir sind gewohnt, viel zu reisen und im Drei- oder Vier-Tages-Rhythmus zu spielen. Darauf wollen wir uns jetzt vorbereiten. Wir werden die Spielzeiten der einzelnen Spieler in den nächsten zwei Spielen etwas erhöhen. So wollen wir uns langsam an den Spielbetrieb herantasten, und dafür sind die nächsten Tests extrem wichtig.“
… die USA-Reise:
„Wir waren im Winter auch schon in Asien unterwegs. Man sieht, wie viel Freude man im Ausland auslösen kann und wie viel Support wir besonders hier in dieser Region bekommen. Das hat man nicht nur im Stadion gesehen. Wir haben eine große Anzahl an Fans und Fanclubs. Wir haben unsere eigene Fußballakademie hier, wo sehr viele Jugendspieler im BVB-Trikot unterwegs sind. Die Reise ist die Gelegenheit, etwas zurückzugeben. Die Bedingungen sind toll, das Wetter ist gut. Natürlich ist für unsere Körper eine gewisse Anpassung vonnöten. Aber wir sind froh über die Testspiele und die Top-Bedingungen zum Trainieren. Den Reisestress nehmen wir dafür in Kauf.“
… die Kulisse:
„Es war richtig toll. Über die kompletten 90 Minuten war es laut. Besonders die San-Diego-Fans haben richtig Gas geben. Aber wenn man den Kopf gehoben hat, hatte man das Gefühl, dass die kompletten Tribünen schwarzgelb waren. Daran sieht man, wie weit wir vertreten sind. Überall, wo wir sind, werden wir viele Fans vorfinden.“
Aufgezeichnet von Christina Reinke