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Den Heimvorteil nutzen
Die Statistik spricht für die Schwarzgelben, die vor zehn Tagen in der Liga einen knappen, hart umkämpften, zugleich aber auch verdienten 1:0-Heimsieg gegen Gladbach einfuhren. Auch das Heimrecht spricht für den BVB. Zwar wurde die letzte Pokal-Partie im Signal Iduna Park gegen Werder Bremen im Februar 2019 im Elfmeterschießen verloren, zuvor gab es aber acht Heimsiege in Serie in diesem Wettbewerb.
„Wir haben den Heimvorteil. Den sollten wir nutzen. Denn wir können es hinterher nicht reparieren“, sagt Sportdirektor Michael Zorc. „Wir respektieren jeden Gegner, aber wir haben keine Angst vor keinem Gegner“, betont Cheftrainer Lucien Favre und fügt mit Blick auf das Spiel hinzu: „Wir müssen sehr clever sein. Gladbach hat momentan einen guten Lauf und presst sehr gut.“
Sich aus solchen Situationen zu befreien und sie sogar zum eigenen Vorteil zu nutzen, daran wurde in den Tagen nach dem Derby gearbeitet. „Wir müssen schneller und viel häufiger mit nur einem Kontakt spielen, um das Pressing vom Gegner zu vermeiden. Da müssen wir Fortschritte machen“, so Favre: „Und auch im Abschluss sollten wir uns verbessern.“
Weiterhin nicht dabei sein werden Paco Alcácer und Marcel Schmelzer, womöglich auch nicht Roman Bürki. „Ihm geht es besser. Viel besser. Mal sehen, heute“, sagte Favre über seinen gesundheitlich angeschlagenen Landsmann. In der Liga, am 19. Oktober, standen sowohl Bürki als auch Marwin Hitz zwischen den Pfosten und hatten ihren Anteil am zu-Null-Sieg. Möglich, aber noch nicht sicher ist der Einsatz von Mario Götze: Er hat sich einen Haarriss im Knochen der Elle sowie eine Bänderdehnung im linken Handgelenk zugezogen.
Wie gesagt, die Statistik spricht für Schwarzgelb, und sie spricht auch ein wenig gegen Gladbach. Im Vorjahr gab es für den VfL Borussia ein 0:5 zuhause gegen Leverkusen und damit das neunte Aus in Runde zwei in diesem Jahrtausend.
Boris Rupert
BVB-TV: Die Pressekonferenz mit Lucien Favre und Michael Zorc