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„Borussia verbindet“ – im Sondertrikot gegen die Eintracht

Borussia verbindet Generationen, Männer und Frauen, alle Nationen! – Diese BVB-Fanhymne von Bruno Knust steht sinnbildlich für das Engagement von Borussia Dortmund für Vielfalt und gegen Rassismus, Antisemitismus, Homophobie und Diskriminierung jeglicher Art.

Dahinter steht die große schwarzgelbe Familie mit den Verantwortlichen des BVB und den vielen BVB-Fans und -Mitgliedern. Mit stolzer Brust stehen wir zu unserer Haltung!

Zum Spiel gegen Eintracht Frankfurt setzt Borussia Dortmund ein nächstes sichtbares Zeichen gegen Rassismus und Ausgrenzung: Hauptsponsor EVONIK macht bei dieser Partie die Werbefläche auf der Brust frei, damit die Mannschaft mit unserer alternativen Botschaft „BORUSSIA VERBINDET“ auflaufen kann.

„Borussia Dortmund dankt seinem Hauptsponsor EVONIK für das großzügige Entgegenkommen, die Brust am Freitagabend für die Aktion Borussia verbindet freizugeben. Wir wissen diese Unterstützung unseres gesellschaftlichen Engagements sehr zu schätzen“, erklärte BVB-Geschäftsführer Carsten Cramer.

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November 2024 das Spiel zwischen den Flamengo Legends und den BVB-Legenden stattfinden. (Live ab 20 Uhr MEZ auf <a href=\"https://tv.bvb.de\" target=\"_blank\">BVB-TV<\/a> und <a href=\"https://www.youtube.com/user/bvb/\" target=\"_blank\">Youtube<\/a>.)<\/p>\nAngeführt von den Trainern Jörg Heinrich und Teddy de Beer sind Weltmeister, Deutsche Meister und DFB-Pokalsieger wie Roman Weidenfeller, Kevin Großkreutz und Jan Koller mit nach Brasilien gereist und werden für Borussia Dortmund auf dem Rasen stehen. Besonders freuen werden sich die gleich sieben Brasilianer im Aufgebot der Schwarzgelben: Champions-League-Sieger Julio Cesar, die Deutschen Meister von 2002, Dede, Evanilson, Ewerthon und Marcio Amoroso, sowie Felipe Santana und Tinga sind mit den Borussen nach Brasilia gereist.<\/p>\n<img src=\"/content/dam/bvbweb/de/news/verein/2024/10/20/legenden-in-brasilien/Legenden-Brasilien-1.jpg\" data-assetref=\"Legenden-Brasilien-1-1732015121062\"> <\/p>\nDas Spiel zu Ehren von Pele wird am 20. November im größten Gebäude der Hauptstadt Brasilia, im Estádio Nacional de Brasília Mané Garrincha, stattfinden. Die beiden Legenden-Teams werden vor über 50.000 Fans gegeneinander antreten. Das Spiel findet außerdem im Rahmen der Feier von 200 Jahren deutscher Einwanderung nach Brasilien statt: In einer gesonderten Veranstaltung zu Ehren von Persönlichkeiten, die zur Stärkung der Beziehungen zwischen Brasilien und Deutschland beigetragen haben, werden unter anderen Hans-Joachim Watzke, Vorsitzender der Geschäftsführung von Borussia Dortmund, und Thomas Westphal, Oberbürgermeister der Stadt Dortmund, geehrt. In Vertretung werden Benedikt Scholz (Direktor Internationalisierung & Commercial Partnerships), Sascha Fligge (Direktor Kommunikation) und Marc Lingenhoff (Geschäftsführer BVB Americas) an der Zeremonie teilnehmen. <\/p>\nFür die Unterstützung rund um das Legenden-Spiel bedanken wir uns bei unserem Hauptsponsor Evonik. <\/p>\n<a href=\"https://www.santocartao.com.br/tributo-rei-bvb\" target=\"_blank\" rel=\"noopener noreferrer\">Karten sind hier erhältlich.<\/a><\/p>\nMit diesem Kader sind die BVB-Legenden nach Brasilien gereist: <\/p>\nSpieler<\/b><\/p>\n<ul>\n<li>Roman Weidenfeller (TW)<\/li>\n<li>Julio Cesar<\/li>\n<li>Evanilson<\/li>\n<li>Kevin Großkreutz<\/li>\n<li>Patrick Owomoyela<\/li>\n<li>Juan Fernandez<\/li>\n<li>Felipe Santana<\/li>\n<li>Dede<\/li>\n<li>Toni da Silva<\/li>\n<li>Tinga<\/li>\n<li>Moritz Leitner<\/li>\n<li>Lucas Barrios<\/li>\n<li>David Odonkor<\/li>\n<li>Ewerthon<\/li>\n<li>Marcio Amoroso<\/li>\n<li>Jan Koller<\/li>\n<\/ul>\nTrainer<\/b><\/p>\n<ul>\n<li>Jörg Heinrich <\/li>\n<li>Teddy De Beer (Torwarttrainer)<\/li>\n<li>Fritz Lünschermann (Teammanager)<\/li>\n<\/ul>\n","title":"Text","multiValue":false,"value":"In diesem Jahr wurde der 19. 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BVB-Legenden Brasilien
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In weniger als drei Stunden wird sie vor der Champions-League-Begegnung Borussia Dortmunds mit Celtic Glasgow mit ihren Mitspielerinnen die Mittelkreisplane legen, ergo erstmals auf dem Rasen des SIGNAL IDUNA PARK stehen. Dass eine dieser speziellen schwarzgelben Europapokalnächte folgen wird, ahnt sie da noch nicht.<\/p>\nIhre Laune aber fühlt sich schon um 17:30 Uhr nach 7:1 an. Zwei Tage zuvor hat die 26-jährige Linksverteidigerin beim 3:1-Sieg beim SV Germania Hauenhorst ihr erstes Pflichtspieltor für den BVB erzielt; nicht irgendeins, sondern das zur Beruhigung aller Beteiligten wichtige 2:0. Ann-Sophie Vogel ist komplett angekommen in Dortmund.<\/p>\nAnnso, wie Dich alle nennen, stimmt es, dass Du vor Deinem Wechsel zum BVB überhaupt keine Verbindung zu Schwarzgelb hattest?<\/b><\/p>\nDas stimmt. Ich bin nicht von Kleinauf BVB-Fan wie einige meiner Mitspielerinnen. Vor meinem Wechsel hatte ich tatsächlich kaum Berührungspunkte mit dem BVB. Aber bereits nach wenigen Wochen im Verein fühle ich mich so mit ihm verbunden, dass ich schon sagen würde, Fan geworden zu sein.<\/p>\nDas ging erfreulich schnell. Was hat Dich in der Kürze der Zeit derart überzeugen können?<\/b><\/p>\nIn Dortmund ist es noch einmal ganz anders als in Bochum, wo ich auch unter dem Dach eines Bundesligisten gespielt habe. Der BVB gibt und tut viel dafür, dass wir als Fußballerinnen uns wohlfühlen. Ich spüre eine starke Verbundenheit und habe das Gefühl, dass wir zum Verein gehören, fester Bestandteil davon sind. Hier gibt es nicht den Verein und die Frauen-Abteilung, sondern wir sind die Frauen-Abteilung des Vereins. Wir sind ein großer Verein \u2013 und gemeinsam Borussia Dortmund. Das finde ich bemerkenswert. Dass der Verein derart hinter den Frauen steht, kannte ich von meinen bisherigen Stationen so nicht.<\/p>\nEnde September, beim Spiel in Hauenhorst, hast Du Dein erstes Pflichtspieltor erzielt. Es war ein wichtiger Treffer zum 2:0 in einem weiteren engen Spiel. Generell scheinen die Zeiten der zweistelligen Siege für den BVB in der Westfalenliga vorbei zu sein.<\/b><\/p>\nDas ist so, die Gegner sind stärker, die Liga enger, da kann man nicht davon ausgehen, dass wir in jedem Spiel weiterhin sieben, acht Tore machen. Die Heimspiele gewinnen wir zwar souverän, haben dort eine Menge Vertrauen. Aber auswärts tun wir uns momentan noch etwas schwer. Wir müssen noch dahinkommen, dass wir auch im fremden Stadion unser Spiel durchziehen. Auswärts ist es immer anders als zuhause; es ist nicht unser Rasen, nicht unsere Kulisse, eine andere Kabine, dazu kommt die längere Anreise. Die Vorbereitung auf ein Auswärtsspiel ist im Detail schon anders als auf ein Heimspiel. Trotzdem muss es unser Anspruch sein, auch auswärts klarer zu gewinnen.<\/p>\n<img src=\"/content/dam/bvbweb/de/news/frauenfussball/2024/11/16/vogel-aus-der-borussia/Vogel1.png\" data-assetref=\"Vogel1-1731677114980\"><\/p>\nDass ein Auswärtsspiel grundsätzlich etwas anderes ist als ein Heimspiel, ist einleuchtend. Aber inwieweit hat tatsächlich schon eine andere Kabine konkret Einfluss und Auswirkung auf eine Spielvorbereitung?<\/b><\/p>\nBeim Heimspiel ist es unsere Kabine, die wir kennen, die mit positiven Erinnerungen aufgeladen ist. Dann geht es raus auf unseren Rasen. Wir wissen ganz genau: Vor zwei Wochen haben wir hier gewonnen. All das fällt auswärts als Anker weg. Für viele von uns ist jedes andere Stadion komplett neu, sie waren noch nie zuvor auf diesem Platz und an diesem Ort. Das bedeutet konkret, dass wir uns zunächst mit der Beschaffenheit des Rasens und den äußeren Umständen vertraut machen müssen. Darauf haben wir keinen Einfluss und es ist vor allem nie gleich, sondern alle zwei Wochen anders. Wir tun uns noch schwer damit, die Gegebenheiten in der Fremde so anzunehmen, zum Beispiel wenn der Rasen nicht perfekt ist.<\/p>\nWie muss ein Rasen sein, damit er perfekt ist und Ihr Euch wohlfühlt?<\/b><\/p>\nDas sehen die Spielerinnen bei uns durchaus unterschiedlich. Für mich als Außenverteidigerin darf der Rasen gerne ein bisschen nass sein, sodass auch mal die Post abgehen kann. Für alle angenehm ist es, wenn der Rasen eben ist und wir gut kombinieren können. Wenn er buckelig ist, ist es immer schwieriger \u2013 und wenn er tief und stumpf ist, dann kommen wir nicht auf die Geschwindigkeit, die wir für unser Spiel brauchen. Grundsätzlich bevorzuge ich immer Natur- vor Kunstrasen.<\/p>\nWürdest Du unterm Strich sagen: Ja, es gibt noch Steigerungspotenzial in vielen Bereichen \u2013 aber als Mannschaft sind wir grundsätzlich in der Westfalenliga angekommen?<\/b><\/p>\nDas auf jeden Fall. Unser Start in Iserlohn war alles andere als gut. Das hatten wir uns natürlich anders vorgestellt. Aber im Nachhinein betrachtet hatte die Niederlage auch etwas Gutes: Wir haben vom ersten Tag an gewusst, dass es eine andere Liga mit anderen Gegnern ist. Seitdem wissen wir, dass es in keinem Spiel ein Selbstläufer wird, diesen Kampf haben wir angenommen. Wir wissen jetzt, dass wir unsere Leistung Woche für Woche abrufen müssen. Das haben wir auch als Mannschaft kapiert. Die Stimmung ist entsprechend gut, ich persönlich fühle mich sehr wohl.<\/p>\n<img src=\"/content/dam/bvbweb/de/news/frauenfussball/2024/11/16/vogel-aus-der-borussia/Vogel4.png\" data-assetref=\"Vogel4-1731677136800\"><\/p>\nAlso war das 1:3 beim FC Iserlohn der oft zitierte Schuss vor den Bug zur rechten Zeit.<\/b><\/p>\nJedenfalls besser als spät in der Saison, wenn man es womöglich nicht mehr korrigieren kann. Jetzt haben wir noch das Rückspiel gegen Iserlohn und zwei Derbys gegen die andere Topmannschaft aus Gelsenkirchen. So war es ein Dämpfer zum Start, der schon Verunsicherung reingebracht hat, auf den wir aber gut reagiert haben. Wir haben unsere Einstellung geändert und dem aufgekommenen Druck standgehalten. Auch das ist eine gute Erkenntnis.<\/p>\nGleichwohl: Die Woche danach war schon ein bisschen kribbelig, oder? Es war schließlich die erste Punktspielniederlage überhaupt in der Geschichte der BVB-Frauen, und vor allem war der Rückenwind des Aufstiegs jäh gestoppt.<\/b><\/p>\nJa, allerdings haben wir in den beiden folgenden Heimspielen mit 7:0 und 8:0 auch die richtige Reaktion gezeigt. Die Auftaktniederlage hat uns gezeigt, dass Erfolg eine Treppe ist, und auf der muss man auch mal eine Stufe runtergehen, um dann zwei hochzugehen und weiterzukommen. In Iserlohn hätten wir das Spiel über das Kämpferische für uns entscheiden müssen, dazu waren wir an dem Tag nicht bereit. Wir sind es aber jetzt und werden es auch immer wieder sein müssen; gerade auswärts werden wir auf Gegner treffen, die topmotiviert sind. Wir sind halt der große BVB, der von unten kommt und direkt weiter nach oben will, den will jeder ärgern, ist doch klar. Darauf müssen wir gefasst sein.<\/p>\nLass uns noch mal beim Bild der Treppe bleiben: Auch Du bist mit Deinem Wechsel zum BVB zunächst einen Schritt zurückgegangen, hättest nach Eurem Aufstieg mit dem VfL Bochum in dieser Saison auch 2. Bundesliga spielen können. Warum bist Du ausgerechnet in diesem Sommer zu Borussia Dortmund gewechselt?<\/b><\/p>\nWeil ich die Perspektive sehe. Der Verein als solcher ist schon mal größer als Bochum, aber auch die Abteilung Frauenfußball. Was hier investiert wird, wie professionell das abläuft, das ist beeindruckend und das wird gesehen, überall in Deutschland. Mir war schon nach dem Pokalspiel gegen Dortmund ein Jahr zuvor klar, dass hier beim BVB eine Entwicklung stattfindet, dass der ganze Verein dahintersteht und nach oben will. Das hat jeder bei uns in Bochum direkt gespürt. Als sich die Chance ergab, daran mitzuwirken, habe ich abgewogen und dann klar für mich entschieden. Die Rahmenbedingungen sind top. Der Frauenfußball hat beim BVB einen ganz anderen Stellenwert, daraus folgt eine ganz andere Wertschätzung für uns als Spielerinnen. Da hat man einfach Bock, ein Teil von etwas Großem zu werden.<\/p>\nIm Detail dürfte es dennoch ein harter Abwägungsprozess gewesen sein: Auf der einen Seite die Chance, sofort zweite Liga zu spielen und das auch noch gemeinsam mit Deiner Schwester Alessandra \u2013 und auf der anderen Seite die angesprochene Perspektive. Deine Entscheidung zeugt von einer gewissen Weitsicht.<\/b><\/p>\nMeine Schwester war in der Tat ein Punkt. Wir haben die komplette Seniorenzeit immer zusammengespielt \u2013 entsprechend waren wir beide schon traurig, als ich mich entschieden hatte und uns klar wurde, dass dies die erste Saison sein wird, in der wir getrennt voneinander sind.<\/p>\nWas fehlt Dir, wenn sie jetzt nicht dabei ist?<\/b><\/p>\nWir ticken sehr ähnlich und hatten schon immer ein sehr gutes, freundschaftliches Verhältnis. Ich weiß also ganz genau, wie sie eine Situation einschätzen würde, über was wir beide uns gleichermaßen aufregen würden \u2013 dieses Ventil fehlt jetzt. Wenn ich nach einem Training oder Spiel nach Hause komme und einfach mal Dampf ablassen muss, habe ich jetzt keinen mehr, der das miterlebt hat. Dieser Austausch, der jede von uns auch persönlich weitergebracht hat, fehlt jetzt \u2013 und auf dem Platz das direkte Zusammenspiel auf der linken Seite. Wir haben in Bochum zusammen links gespielt und uns natürlich blind verstanden. Das war zunächst eine Umstellung für mich.<\/p>\nMit wem sprichst Du jetzt, wo lässt Du Deine Eindrücke und Erlebnisse, die Du mit Borussia Dortmund sammelst?<\/b><\/p>\nMit verschiedenen Mannschaftskolleginnen. Ich hatte von Anfang an das Gefühl, dass die Mannschaft sehr offen ist. Ich verstehe mich mit mehreren Spielerinnen sehr gut. Zudem ist mein Vater bei fast jedem Spiel dabei. Mit ihm tausche ich mich gerne über meine fußballerische Leistung aus, weil er immer einen kritischen Blick darauf hat; nicht negativ, sondern konstruktiv. Er sieht im Sinne der Sache den Verbesserungsansatz.<\/p>\n<img src=\"/content/dam/bvbweb/de/news/frauenfussball/2024/11/16/vogel-aus-der-borussia/Vogel2.png\" data-assetref=\"Vogel2-1731677217743\"><\/p>\nDu hast Rehabilitationspädagogik studiert. Was machst Du heute damit?<\/b><\/p>\nIch arbeite als pädagogische Fachkraft in der Jugendhilfe in Coesfeld, also da, wo ich auch aufgewachsen bin.<\/p>\nDas Münsterland ist also immer noch Dein Lebensmittelpunkt.<\/b><\/p>\nJa, ich habe aber auch schon darüber nachgedacht, näher nach Dortmund zu ziehen. Gerade wenn es so laufen sollte, wie wir uns das alle vorstellen, ist es absehbar ein enormer Zeitaufwand. Von Coesfeld brauche ich eine Stunde für eine Strecke.<\/p>\nWenn Du nicht Fußball spielst, auf dem Weg dorthin bist oder arbeitest, was machst Du dann?<\/b><\/p>\nIch verbringe gerne Zeit mit meiner Familie, meinem Freund und guten Freundinnen, die überall in NRW verteilt leben. Für mich selbst gehe ich ins Fitnessstudio. Und wenn ich schon mal Urlaub habe, versuche ich den auch sinnvoll zu nutzen. Heißt: Ich fahre gerne weg, sei es mit meiner Schwester oder meiner Mutter.<\/p>\nWelche Sehnsuchtsorte hast Du?<\/b><\/p>\nIch habe lange gedacht, dass ich ausschließlich Strand- und Meer-Kind bin \u2013 doch durch das Trainingslager mit Borussia Dortmund in Westendorf habe ich tatsächlich die Berge kennengelernt. Als Kind war ich allenfalls mal in Bayern, wo die Berge noch nicht ganz so hoch sind. Jetzt war ich sofort fasziniert davon und möchte seitdem gerne mal Wanderurlaub machen.<\/p>\nUnd sportlich gesehen?<\/b><\/p>\nEs ist mein Ziel und mein Anspruch, in die Regionalliga aufzusteigen. Dafür bin ich hier und bereit, alles zu geben. Darüber hinaus folge ich den Handballerinnen schon länger auf Insta und möchte mir unbedingt mal ein Bundesligaspiel anschauen. Wir freuen uns ja auch immer, wenn die Tribüne in der Roten Erde Schwarzgelb ist.<\/p>\n","title":"Text","multiValue":false,"value":"Ann-Sophie Vogel ist tatsächlich ein bisschen aufgeregt. Nicht wegen des Interviews, zu dem sie ins Café Espresso Perfetto am Phoenixsee gekommen ist. Sondern ob der Aussicht auf ihr Abendprogramm. In weniger als drei Stunden wird sie vor der Champions-League-Begegnung Borussia Dortmunds mit Celtic Glasgow mit ihren Mitspielerinnen die Mittelkreisplane legen, ergo erstmals auf dem Rasen des SIGNAL IDUNA PARK stehen. 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Was hat Dich in der Kürze der Zeit derart überzeugen können?<\/b><\/p>\nIn Dortmund ist es noch einmal ganz anders als in Bochum, wo ich auch unter dem Dach eines Bundesligisten gespielt habe. Der BVB gibt und tut viel dafür, dass wir als Fußballerinnen uns wohlfühlen. Ich spüre eine starke Verbundenheit und habe das Gefühl, dass wir zum Verein gehören, fester Bestandteil davon sind. Hier gibt es nicht den Verein und die Frauen-Abteilung, sondern wir sind die Frauen-Abteilung des Vereins. Wir sind ein großer Verein \u2013 und gemeinsam Borussia Dortmund. Das finde ich bemerkenswert. Dass der Verein derart hinter den Frauen steht, kannte ich von meinen bisherigen Stationen so nicht.<\/p>\nEnde September, beim Spiel in Hauenhorst, hast Du Dein erstes Pflichtspieltor erzielt. Es war ein wichtiger Treffer zum 2:0 in einem weiteren engen Spiel. Generell scheinen die Zeiten der zweistelligen Siege für den BVB in der Westfalenliga vorbei zu sein.<\/b><\/p>\nDas ist so, die Gegner sind stärker, die Liga enger, da kann man nicht davon ausgehen, dass wir in jedem Spiel weiterhin sieben, acht Tore machen. Die Heimspiele gewinnen wir zwar souverän, haben dort eine Menge Vertrauen. Aber auswärts tun wir uns momentan noch etwas schwer. Wir müssen noch dahinkommen, dass wir auch im fremden Stadion unser Spiel durchziehen. Auswärts ist es immer anders als zuhause; es ist nicht unser Rasen, nicht unsere Kulisse, eine andere Kabine, dazu kommt die längere Anreise. Die Vorbereitung auf ein Auswärtsspiel ist im Detail schon anders als auf ein Heimspiel. 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Grundsätzlich bevorzuge ich immer Natur- vor Kunstrasen.<\/p>\nWürdest Du unterm Strich sagen: Ja, es gibt noch Steigerungspotenzial in vielen Bereichen \u2013 aber als Mannschaft sind wir grundsätzlich in der Westfalenliga angekommen?<\/b><\/p>\nDas auf jeden Fall. Unser Start in Iserlohn war alles andere als gut. Das hatten wir uns natürlich anders vorgestellt. Aber im Nachhinein betrachtet hatte die Niederlage auch etwas Gutes: Wir haben vom ersten Tag an gewusst, dass es eine andere Liga mit anderen Gegnern ist. Seitdem wissen wir, dass es in keinem Spiel ein Selbstläufer wird, diesen Kampf haben wir angenommen. Wir wissen jetzt, dass wir unsere Leistung Woche für Woche abrufen müssen. Das haben wir auch als Mannschaft kapiert. 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Es war schließlich die erste Punktspielniederlage überhaupt in der Geschichte der BVB-Frauen, und vor allem war der Rückenwind des Aufstiegs jäh gestoppt.<\/b><\/p>\nJa, allerdings haben wir in den beiden folgenden Heimspielen mit 7:0 und 8:0 auch die richtige Reaktion gezeigt. Die Auftaktniederlage hat uns gezeigt, dass Erfolg eine Treppe ist, und auf der muss man auch mal eine Stufe runtergehen, um dann zwei hochzugehen und weiterzukommen. In Iserlohn hätten wir das Spiel über das Kämpferische für uns entscheiden müssen, dazu waren wir an dem Tag nicht bereit. Wir sind es aber jetzt und werden es auch immer wieder sein müssen; gerade auswärts werden wir auf Gegner treffen, die topmotiviert sind. Wir sind halt der große BVB, der von unten kommt und direkt weiter nach oben will, den will jeder ärgern, ist doch klar. 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Von Coesfeld brauche ich eine Stunde für eine Strecke.<\/p>\nWenn Du nicht Fußball spielst, auf dem Weg dorthin bist oder arbeitest, was machst Du dann?<\/b><\/p>\nIch verbringe gerne Zeit mit meiner Familie, meinem Freund und guten Freundinnen, die überall in NRW verteilt leben. Für mich selbst gehe ich ins Fitnessstudio. Und wenn ich schon mal Urlaub habe, versuche ich den auch sinnvoll zu nutzen. Heißt: Ich fahre gerne weg, sei es mit meiner Schwester oder meiner Mutter.<\/p>\nWelche Sehnsuchtsorte hast Du?<\/b><\/p>\nIch habe lange gedacht, dass ich ausschließlich Strand- und Meer-Kind bin \u2013 doch durch das Trainingslager mit Borussia Dortmund in Westendorf habe ich tatsächlich die Berge kennengelernt. Als Kind war ich allenfalls mal in Bayern, wo die Berge noch nicht ganz so hoch sind. Jetzt war ich sofort fasziniert davon und möchte seitdem gerne mal Wanderurlaub machen.<\/p>\nUnd sportlich gesehen?<\/b><\/p>\nEs ist mein Ziel und mein Anspruch, in die Regionalliga aufzusteigen. Dafür bin ich hier und bereit, alles zu geben. Darüber hinaus folge ich den Handballerinnen schon länger auf Insta und möchte mir unbedingt mal ein Bundesligaspiel anschauen. 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Ramy Bensebaini und Algerien gewannen in der Afrika-Cup-Qualifikation nach frühem Rückstand ungefährdet gegen Liberia.<\/p>\n","title":"Teaser Text","multiValue":false,"value":"Sechs Borussen waren am Montag- und am Sonntagabend mit ihren Nationalmannschaften im Einsatz: Julian Ryerson feierte mit Norwegen in der Nations League einen Kantersieg gegen Kasachstan \u2013 durch das Unentschieden von Marcel Sabitzers Österreichern gegen Slowenien holte sich Norwegen vor Österreich den Gruppensieg. 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Bereits vor dem Spiel stand fest, dass beide Teams in die nächste Qualifikationsrunde einziehen würden. Kabar stand über die vollen 90 Minuten auf dem Platz.<\/p>\nCole Campbell konnnte sich am Montagabend nicht nur über den Sieg im Freundschaftsspiel des US-amerikanischen U20-Teams über Frankreich freuen \u2013 der Borusse sorgte beim 2:1 (1:1)-Erfolg für die 1:0-Führung in der 15. Minute.<\/p>\nJulian Ryerson stand beim 5:0 (3:0)-Kantersieg über Kasachstan in Oslo am Sonntagabend über die gesamte Spielzeit auf dem Platz. In der 22. Minute legte der Dortmunder mit seinem Freistoß von der linken Strafraumecke fast das 1:0 auf \u2013 Kasachstans Torwart konnte den Kopfball von Ex-Borusse Erling Haaland aber entschärfen. Kurz darauf war es aber erneut Haaland, der mit seinem 1:0 für Norwegen den Torreigen eröffnete. <\/p>\nÖsterreich hatte im Spiel gegen Slowenien im Wiener Happel-Stadion lange Zeit das Heft in der Hand, traf allerdings nur einmal (1:0, 27., Schmid). Auch Marcel Sabitzer, der 90 Minuten durchspielte, konnte trotz eigener Chancen und Torschuss-Vorlagen nichts Zählbares beisteuern. Da Slowenien in der 81. Minute noch zum 1:1-Ausgleich traf, verpassten die Österreicher (11 Punkte) den Gruppensieg und damit den direkten Aufstieg in Liga A, den sich Norwegen (13 Punkte) durch den Sieg gegen Kasachstan sicherte.<\/p>\nGruppensieg hieß es am Sonntagabend auch für Ramy Bensebaini und seine Algerier. Nachdem Bensebainis Team gegen Liberia zunächst früh mit 0:1 in Rückstand geriet  (6.), drehten die Gastgeber das Spiel und gewannen im Hocine-Ait-Ahmed-Stadion am Ende ungefährdet mit 5:1. Borusse Ramy Bensebaini stand über 90 Minuten auf dem Platz. 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Ab 11 Uhr wird in der EHF-Zentrale in Wien gelost. Vier Gruppen mit je vier Teams beginnen am 11. Januar 2025 mit den Gruppenspielen. Doch vorher heißt es: Luft holen und Kräfte tanken, ehe die Bundesliga-Saison am 22. Dezember mit dem Heimspiel gegen den TuS Metzingen in die nächste Runde geht. Danach wartet ein extrem ambitioniertes Programm auf die Borussinnen. Bis zum Final4 im DHB-Pokal Anfang März in Stuttgart sind es 19 Spiele, die national und international auf die Borussinnen warten.  \n<\/p>\nDabei waren bereits die vergangenen Wochen kein Zuckerschlecken: Fünf Spiele hat der BVB innerhalb von 17 Tagen bestritten und gewonnen. Darunter der Sieg gegen die HB Ludwigsburg, der Sieg im Pokal-Viertelfinale gegen Zwickau und am Sonntag der 37:23 (16:8)-Erfolg im Rückspiel um den Einzug in die Gruppenphase der EHF European League beim tschechischen Klub Banik Most. Alles richtungsweisende Spiele. Nach dem Spiel in Most hob Borussen-Coach Henk Groener nicht nur Torfrau Sarah Wachter mit einer Sensations-Quote von 68 Prozent in der ersten Hälfte hervor, sondern auch den Angriff mit einer Quote von 70 Prozent. \u201eWirklich erfreulich war auch die Stimmung in der Halle. Die Fans haben ihre Mannschaft auch angefeuert, als wir schon einen großen Vorsprung hatten\u201c, so Groener.<\/p>\n<img src=\"/content/dam/bvbweb/de/news/handball/2024/11/17/handballerinnen-ziehen-die-die-gruppenphase-der-ehf-european-league-ein/Langer-Handballl.jpg\" data-assetref=\"Langer-Handballl-1731944387256\"> <\/p>\nIn der Nacht von Sonntag auf Montag waren sie nach acht Stunden Busfahrt aus Nordböhmen zurück am Trainingsgelände in Brackel. Natürlich waren die Spielerinnen und die Betreuer um Cheftrainer Groener müde, mindestens aber ebenso glücklich. Nach dem 37:23-Triumph ist klar: Der BVB kann nach einjähriger Pause wieder europäisch planen. Exakt vor einem Jahr waren die Schwarzgelben nach zwei Niederlagen gegen den rumänischen Klub HC Braila ausgeschieden, nachdem die Mannschaft im Mai 2023 noch über Platz drei im Final4 der European League gejubelt hatte. <\/p>\nWarum der Auftritt auf internationalem Parkett so wichtig ist, erklärte Borussias Sportlicher Leiter Andreas Kuno: \u201eNur diese Spiele gegen starke Gegner aus dem Ausland sorgen für eine weitere sportliche Entwicklung. Das sieht man am Beispiel von HB Ludwigsburg ganz deutlich. Die Spielerinnen haben durch ihren Dauer-Einsatz in der Champions League an Klasse und Stabilität hinzugewonnen.\u201c<\/p>\nSechs Spielerinnen bei ihren Nationalmannschaften<\/b><\/p>\nDoch zunächst wartet eine kleine Pause auf die Spielerinnen, die nicht bei der EM im Einsatz sind. \u201eDie Spielerinnen haben nach dem Spiel in Most erst einmal eine Woche frei, das heißt, sie bekommen von unserem Athletiktrainer Tobias Salewski ein individuelles Programm, wie sie sich fit halten können, aber erst einmal ohne Handball\u201c, erklärte Groener. In den Genuss dieser Regeneration kommen die für die EM nominierten Nationalspielerinnen nicht. Torfrau Sarah Wachter und Kreisläuferin Lisa Antl sind für den DHB im Einsatz, Deborah Lassource für Frankreich, Carmen Campos Costa für Spanien und Alieke van Maurik für die Niederlande. Haruno Sasaki ist zwar nicht bei der EM dabei, aber mit der japanischen Nationalmannschaft bei der Asien-Meisterschaft in Indien im Einsatz.<\/p>\nAb dem 15. Dezember, nach dem Ende der EM, soll der Kader dann wieder komplett sein. Nach nur einer Woche Mannschaftstraining wartet das nächste Ligaspiel am 22. Dezember gegen den TuS Metzingen, am 27. Dezember wird in Neckarsulm gespielt und zwei Tage später, am 29. Dezember, kommt die HSG Bensheim/Auerbach in die Halle Wellinghofen. Und in diesem Takt geht es weiter. Henk Groener hat durchgezählt: Vom 22. Dezember bis zum Final4 Anfang März sind es 19 nationale und internationale Spiele, die auf den BVB warten. Für die Nationalspielerinnen sogar noch mal sieben bis zehn Partien mehr.<\/p>\n","title":"Text","multiValue":false,"value":"Die Handballerinnen des BVB schauen gespannt nach Österreich. Am Donnerstag wissen sie, welche Gegner in der Gruppenphase der EHF European League warten. Ab 11 Uhr wird in der EHF-Zentrale in Wien gelost. Vier Gruppen mit je vier Teams beginnen am 11. Januar 2025 mit den Gruppenspielen. 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