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BVB in Augsburg: Kein Selbstläufer
9300 Zuschauer im SIGNAL IDUNA PARK sahen das Spiel gegen Gladbach, und auch in Augsburg sollen wieder Fans – 6000 nach aktuellem Stand – zugelassen werden. „Ich freue mich, dass wir auch in Augsburg wieder Zuschauer haben. Das ist gut für alle Beteiligten“, sagte Dortmunds Trainer Lucien Favre. Sportdirektor Michael Zorc pflichtete ihm bei: „Wir sollten nicht darüber diskutieren, ob es schwieriger ist, vor Auswärtsfans zu spielen. Es ist einfach wichtig, dass wieder Fans da sind.“
Bei den beiden jüngsten Aufeinandertreffen beider Mannschaften in der vergangenen Saison konnte der BVB jeweils fünf Tore erzielen: Das Hinspiel in Dortmund gewann die Borussia mit 5:1, das Rückspiel in Augsburg mit 5:3. In beiden Partien lag Schwarzgelb jedoch zwischenzeitlich zurück. Zudem haben die bayerischen Schwaben in den vergangenen 13 Bundesliga-Spielen gegen den BVB mindestens einmal getroffen. „Es war immer schwer gegen Augsburg. Das wird wieder der Fall sein“, so Favre. „Sie sind körperlich präsent und gut organisiert.“
Mit Augsburgs Trainer Heiko Herrlich trifft Zorc am Samstag auf einen ehemaligen Dortmunder Mitspieler. Herrlich sei ein sehr akribischer Trainer, der viel Wert auf taktische Disziplin und körperliche Robustheit legt, so Zorc: „Sie werden über körperlichen Einsatz kommen und versuchen, uns das Leben schwer zu machen. Das ist kein Selbstläufer. Wir brauchen eine sehr gute Leistung.“
Verzichten muss Trainer Favre auf Marcel Schmelzer, Dan-Axel Zagadou, Mateu Morey und Thorgan Hazard, der sich im Spiel gegen Gladbach früh verletzt hatte und anschließend gut von Felix Passlack vertreten wurde. Für Nico Schulz, der am Donnerstag das erste Mal mit der Mannschaft trainiert hat, kommt ein Einsatz am Wochenende zu früh. Beim ebenfalls ins Mannschaftstraining zurückgekehrten Raphael Guerreiro will Favre das Training am Freitag abwarten.
Christina Reinke