Spielbericht
BVB-Frauen feiern 11:0-Sieg über Hohenlimburg
Es war das lang ersehnte erste Saisonspiel der BVB-Frauen im Stadion Rote Erde. Und nicht nur am Endergebnis von 11:0 war abzulesen, wie sehr die Borussinnen das genossen. „Die Kulisse war unglaublich. Und auf Rasen bei Regen zu spielen, ist noch mal geiler“, sagte Hannah Geldschläger, die zum ersten Mal in der historischen Spielstätte auflief.
Nach dem Motto „Aller guten Dinge sind drei“ nahm Trainer Thomas Sulewski zum dritten Mal in Folge drei Wechsel in der Anfangsformation vor. Marie Grothe, Mia Macarena Bedarf und Mandy Reinhardt starteten für Virginia Glänzer (verletzt), Kimberly Becker und Marjana Naceva (beide Bank).
Die Hereinnahme von Reinhardt zahlte sich bereits nach zwei Minuten aus, als die Stürmerin eine Vorlage von Merle Greulich zur frühen Führung verwandelte. Bedarf, die erstmals seit dem sechsten Spieltag wieder auf dem Platz stand, rechtfertigte das Vertrauen wenig später mit einem herrlichen Steckpass in den Strafraum, den Danelle Tan zum 2:0 veredelte (12.).
Tan drehte bei ihrer Premiere im Stadion Rote Erde richtig auf: Mit einem wuchtigen Kopfball erzielte sie nach einer Gomulka-Ecke den dritten BVB-Treffer (18.), das 4:0 durch Reinhardt bereitete sie vor (27.) und ihren persönlichen Dreierpack schnürte sie mit dem 6:0 (38.). Das zwischenzeitliche 5:0 markierte Geldschläger per Freistoß, den Hohenlimburg-Keeperin Samia Wirth bei einsetzendem Regen nicht festhalten konnte (34.). Wirth hatte auch in der 44. Minute Pech, als ein satter Grothe-Distanzschuss von der Latte an ihren Rücken prallte und von dort im Tornetz landete. „Der Gegner war aggressiv im Zweikampf, da mussten wir den Ball schnell laufen lassen. Das Zusammenspiel war super, fast jeder Torschuss war drin und es hat alles gepasst“, fasste Geldschläger den ersten Durchgang zusammen.
In der zweiten Halbzeit nahm Borussia früh fünf Wechsel vor und spielte ab der 64. Minute nach einer Notbremse von Janine Wiechel sogar in Überzahl. Den fälligen Freistoß setzte Grothe zunächst in die Mauer, der zweite Versuch landete zum 8:0 links unten im Netz. Der 09. BVB-Treffer war der schönste des Tages: Lisa Gomulka jagte den Ball nach kurzem Dribbling aus rund 25 Metern in den rechten Torgiebel (70.).
Die eingewechselte Naceva ließ das Ergebnis nach schönem Doppelpass mit Grothe zweistellig werden (79.) und den 11:0-Endstand durch Gomulka legte die Nordmazedonierin auf (89.). „Die Mannschaft hat all das umgesetzt, was wir uns unter der Woche vorgenommen haben: Spielfreude zeigen, den Gegner nicht zur Ruhe kommen lassen, viele Chancen erarbeiten und Tore schießen“, freute sich Sulewski nach dem überzeugenden Sieg.
Das nächste Spiel für die Tabellenführerinnen findet erneut im Stadion Rote Erde statt. Am 5. November ist um 13 Uhr die SpVgg Hosthausen zu Gast.
BVB-Frauen: Schröer – Tayeh, Jung (65. Rechenbach), Haslsteiner, Geldschläger (54. Klemann) – Gomulka – Greulich, Grothe, Bedarf (59. Becker), Tan (65. Lau) – Reinhardt (59. Naceva)