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„Atletico zerschellt an der Gelben Wand“
Der Post von „lina0231“ brachte das, was sich am Dienstagabend zwischen 22:30 Uhr – Niclas Füllkrugs Tor zum 3:2 – und 22:53 Uhr – dem Schlusspfiff von Schiedsrichter Slavko Vincic – im Stadion abspielte auf den Punkt. „Du bist ne AppleWatch an nem Handgelenk in Block 12, irgendwo eingequetscht zwischen zig unterschiedlichen Körperteilen und der BVB hat gerade das Halbfinale klargemacht“, schrieb sie und zeigte einen Screenshot, der einen Geräuschpegel von bis zu 117 Dezibel auswies. Das entspricht den Werten eines startenden Flugzeugs.
Die internationale Presse sah einen wichtigen Grund für den Einzug ins Halbfinale auch im Zusammenspiel zwischen Fans und Fußballern. „Dortmund und seine berühmte Gelbe Wand machen Atletico platt“, hieß es in „El Pais“. „Atletico zerschellt an der Gelben Wand“, schrieb die spanische Zeitung „Sport“ und fügte analysierend hinzu: „Wenn man in der Champions League vier Tore kassiert, ist es unmöglich, eine Runde weiterzukommen.“ Das sah man auch bei „Marca“ so: „Borussia hat an sich geglaubt und das wurde belohnt.“ „The Independent“ (England) meinte: „Dortmund reagiert wundervoll und gewinnt ein pulsierendes Viertelfinale.“ The Guardian: „Eine weitere raue und wilde Nacht des Champions-League-Fußballs im Westfalenstadion: die Farben lebhaft, die Geräusche ohrenbetäubend.“ „Blick“ (Schweiz): „Nach der Hinspiel-Niederlage in Madrid schlägt der BVB in der Heim-Festung sensationell zurück – nicht ohne Rückschläge dazwischen.“ Und abschließend die italienische „Gazzetta dello Sport“: „Dortmund-Party in einer rasenden Show. Ein Kunststück. 2013 schaffte es der BVB spektakulär gegen Malaga – diesmal trifft er gegen ein anderes spanisches Team zweimal in drei Minuten.“
Die Reise geht weiter. In der Walpurgisnacht am 30. April oder am 1. Mai – die Ansetzungen wird die UEFA voraussichtlich am Donnerstag bekanntgeben – spielt der BVB wieder mit zwölf gegen elf…
Boris Rupert