Nachricht
3:0-Arbeitssieg für die BVB-Frauen gegen Unna
Sechs Punkte Vorsprung, ein um 20 Treffer besseres Torverhältnis – die Herbstmeisterschaft ist Borussia Dortmund bei zwei ausstehenden Hinrunden-Spielen nur noch theoretisch zu nehmen. Gegen den Tabellenfünften aus Unna gab es den zehnten Sieg im zehnten Spiel. Die Begegnung blieb aber lange Zeit offen.
Trainer Thomas Sulewski nahm fünf Änderungen im Vergleich zum 10:0 gegen Senden vor. Allegra Gerres, Virginia Glänzer, Luisa Bergmann, Ana Louisa Zabell und Mia Macarena Bedarf standen in der Startelf. Hanna Hentrich, Nora Rechenbach, Kimberly Becker und Lea Rogge-Herper nahmen dafür zunächst auf der Bank Platz, Marie Grothe fehlte aufgrund einer COVID-Erkrankung.
Für die ersten Akzente auf dem Spielfeld sorgten die Gegnerinnen. Unna agierte aus einer kompakten Defensive und setzte durch schnelle Gegenangriffe immer wieder Nadelstiche. Die quirlige Linda Tümmler war nur schwer in den Griff zu bekommen. Ihre Hereingabe in der 6. Minute fand keine Abnehmerin und der Schuss von Melissa Tümmler ging knapp über das Tor (13.).
Die erste und einzig gute Offensivaktion der Borussinnen führte direkt zum Erfolg. Mia Macarena Bedarf setzte Mandy Reinhardt zentral am Strafraum in Szene und die Stürmerin ließ sich die Chance frei vor dem Tor nicht entgehen (23.). Für Reinhardt war es das neunte Saisontor und das dritte 1:0 in den vergangenen drei Spielen. „Mandy hat überragende Laufwege, ist eiskalt vor dem Tor und setzt sich stets zu 100 Prozent für das Team ein“, lobte Vorlagengeberin Bedarf.
In der zweiten Halbzeit verpasste es Schwarzgelb, frühzeitig den Deckel auf die Partie zu machen. Vanessa Kuhl (65.) und Mandy Reinhardt (67.) scheiterten jeweils nach einer Hereingabe an der glänzend aufgelegten Rot-Weiß-Keeperin Michelle Gros. Zwei Standard-Situationen brachten die Entscheidung: Kuhl spielte einen Freistoß von halbrechts flach an den Fünfer, wo Bedarf den Ball kontrollierte und zum 2:0 einschoss (79.). Fünf Minuten später war es dann wieder Bedarf, die eine Ecke der eingewechselten Kimberly Becker über die Linie drückte. Womit? „Mit dem rechten Ohr“, so die Torschützin, die an allen drei Treffern beteiligt war und von Reinhardt mit Sonderlob überschüttet wurde: „Mia wird immer wichtiger für uns. Sie hat eine unglaublich hohe Spielintelligenz, erkennt Laufwege und spielt die Bälle dann schon intuitiv in die Räume.“
Lob verteilte BVB-Coach Sulewski nach Abpfiff auch an die Gäste: „Riesigen Respekt an Rot Weiss Unna. Wir hatten über 90 Minuten ein richtiges Fußballspiel, gegen einen taktisch stark eingestellten Gegner, der uns über weite Strecken sehr gefordert hat.“
Am kommenden Wochenende spielen die BVB-Frauen bereits am Samstag, 12. November, um 15 Uhr beim SV Herbern. Mit einem weiteren Sieg sind die Borussinnen dann endgültig Herbstmeisterinnen der Bezirksliga Staffel 4.
BVB: Schröer – Gerres (72. Hentrich), Jung, Glänzer, Klemann – Bergmann (57. Becker) – Lau (72. Billig), Zabell, Bedarf, Kuhl (82. Rogge-Herper) – Reinhardt (86. Kaul)
Tore: 1:0 Reinhardt (23.), 2:0 Bedarf (79.), 3:0 Bedarf (84.)
Zuschauer: 410
(df)