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Spielbericht

28:28 – Handballerinnen mit Punktverlust in Halle-Neustadt

Im Kampf um Platz zwei in der Handball-Bundesliga hat es für die Handballerinnen des BVB beim SV Union Halle-Neustadt einen kleinen Dämpfer gegeben. Die Borussinen ließen einen Punkt beim 28:28 (19:18) liegen, während die direkten Verfolger aus Bensheim/Auerbach und Thüringen ihre Aufgaben erfolgreich meisterten. Damit rutschte das Team von Henk Groener drei Spiele vor dem Ende vorerst auf Rang 3 ab, hat aber noch ein Spiel gegenüber den zweitplatzierten Bensheimerinnen in der Hinterhand.

Ausgangslage: Vor der Partie in Halle lag Schwarzgelb auf dem zweiten Rang. Zeitgleich mit dem Tabellenzweiten BVB traten die Verfolger gegeneinander an. Der Thüringer HC empfing Blomberg-Lippe und siegte mit 30:26. Die HSG Bensheim/Auerbauch setzte sich zudem mit 22:21 in Metzingen durch.

Personalien: Gegen Halle fehlte nur noch Lena Degenhardt (Kreuzbandriss). Nach ihrem Comeback gegen Zwickau war auch Dana Bleckmann wieder dabei.

Spielverlauf: Der BVB war nach dem knappen 22:18-Sieg im Hinspiel eigentlich gewarnt, schaffte es aber aber wie vor zwei Monaten nicht, sich frühzeitig von offensivstark auftretenden Ostdeutschen abzusetzen. Nach zehn Minuten hieß es 6:6, nach einer Viertelstunde verwandelte die Hallenserin Alexandra Lundström von der 7-Meter-Linie zum 9:9 gegen BVB-Torfrau Tess Lieder.

Das erste Mal mit zwei Toren führten die Schwarzgelben dann nach knapp 20 Minuten durch einen wunderschönen Rückraumtreffer von Alicia Stolle. Doch wirklich absetzen konnten sich die Borussinnen nicht: Sieben Minuten vor der Pause glich Cecilie Woller für die Wildcats zum 14:14 aus.

Mit einer stoischen Ruhe spulten die Borussinnen in der Folge jedoch ihr Spiel ab, nutzten in den letzten fünf Minuten vor der Pause die Überzahl und zogen auf 19:16 davon. Halle ließ aber nicht nach und verkürzte in den letzten 120 Sekunden in Halbzeit eins noch auf 18:19.

Eindeutig besser aus der Kabine kam Halle-Neustadt. Die Folge: Während der BVB Chance um Chance vergab, traf Halle sechsmal in Folge und drehte das Ergebnis auf 22:19. Der BVB war bis dahin 13 Minuten ohne Torerfolg geblieben. Zeit für Henk Groener, eine erste Auszeit nach zu nehmen.

Groener brachte danach Dana Bleckmann und ließ die Abwehr offensiver agieren. Dass der Rückstand nicht auf vier Tore anwuchs, war aber eher ein Verdienst von BVB-Keeperin Sarah Wachter, die zahlreiche Paraden ablieferte, darunter drei gehaltene Siebenmeter.

In der Folge wechselte das Momentum zurück zu Schwarzgelb. Zoë Sprengers glich mit ihrem sechsten verwandelten Siebenmeter in Minute 51 zum 25:25 aus. 60 Sekunden später schaffte die glänzend aufgelegte Sarah Wachter mit einem überlegten Wurf ins leere Tor die 26:25-Führung.

So spannend blieb es bis zum Schlusspfiff. Eineinhalb Minuten vor dem Ende glich Halle durch Julia Niewiadomska zum 28:28 aus. Anschließend vergab der BVB seinen Ballbesitz ebenso wie Halle. In der letzten Aktion scheiterte Dana Bleckmann mit dem Schlusspfiff an Torfrau Lepschi.

Stimmen: Henk Groener: "Wenn man das ganze Spiel sieht, ist der eine Punkt schon in Ordnung. Wir haben uns leider von der Hektik anstecken lassen. Die erste Hälfte war ganz gut mit 19 Toren, die zweite Hälfte mit nur neun Treffern aber nicht. Wir lagen schon mit drei Toren zurück, haben uns dann auch dank einer starken Sarah Wachter im Tor wieder zurückgekämpft. Wo wir sonst immer ruhig geblieben sind, sind wir leider hektisch geworden."

Ausblick: Am kommenden Spieltag muss die Mannschaft von Trainer Henk Groener am Samstagabend zum Spitzenspiel bei der HSG Bensheim/Auerbach antreten.

Handball-Damen:  Lieder, Wachter (1); Hausherr, Sprengers (13/6), Kusian, Antl (1), van Kreij (1), Stolle (3), Ossenkopp (4), Sasaki (1), Olsson, Rønning, Campos (4), Bleckmann.

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