18
Sturm
Youssoufa
Moukoko

Beim BVB seit

30.06.16

Geburtstag

20.11.04 (19)

Nationalität

Deutschland / Kamerun

Social Media

Portait

Youssoufa Moukoko

Seit Juli 2016 spielt der 19 Jahre junge Angreifer für Borussia Dortmund. Mit Beginn der Saison 2020/21 rückte er in den Profikader auf, kam bis Juni 2024 (Stichtag für alle Angaben) wettbewerbsübergreifend in 99 Profi-Partien (18 Tore / 8 Vorlagen) zum Einsatz und gewann 2021 mit dem BVB den DFB-Pokal.

Im Sommer 2016 kam Moukoko vom FC St. Pauli ins Nachwuchsleistungszentrum von Borussia Dortmund und sorgte von Beginn an für Aufsehen. Schon als Zwölfjähriger war er Mitglied der U17, schoss Tore wie am Fließband, gewann mit der Mannschaft im Jahr 2018 die Deutsche Meisterschaft und erreichte 2019 erneut das Endspiel. In insgesamt 88 U17- und U19-Partien erzielte er 141 Tore. 2017 gewann er mit der B-Jugend die Deutsche Meisterschaft. Im Finale beim FC Bayern (3:2) erzielte er das Siegtor. „Ich bekam so viele Angebote, aber ich wollte nur zu dem Verein gehen, bei dem ich wusste: Okay, hier willst du es schaffen“, erklärte Moukoko in der Dokumentation BVB 09 – Stories who we are bei DAZN und fügte hinzu: „Der BVB hat mir einen Plan aufgezeigt, und der geht bis jetzt genau so auf, wie mir das aufgezeigt wurde. Letztlich habe ich mich für Dortmund entschieden, weil der BVB viele junge Spieler hervorgebracht hat. Das ist schon extrem. Eine Hausnummer.“

„Mouki ist viel besser, als ich es in dem Alter war. Ich habe in meinem Leben keinen so guten 15-Jährigen gesehen“, meinte der viereinhalb Jahre ältere Erling Haaland im Herbst 2020 und lieferte dafür gleich eine schlüssige Begründung: „Er trainiert in diesem Alter schon in Dortmund – ich war mit 15 noch in meiner Heimatstadt Bryne.“

Auf seinem Weg zum Fußballprofi wurde Moukoko von vielen wichtigen Menschen an seiner Seite unterstützt. „Am engsten hat mich sicherlich Sebastian Geppert begleitet. Ihn kenne ich seit meiner Ankunft in Dortmund“, sagte der Teenager im Mitgliedermagazin Borussia (Ausgabe Oktober 2022) und führte aus: „Er war mein Trainer in der U17 und nun arbeite ich auch mit ihm bei den Profis zusammen.“ Zu den engen Förderern zählten auch Lars Ricken und Eddy Boekamp, der Sportlicher Leiter im BVB-Nachwuchs ist. „Sie haben mir vor allem in der Jugend sehr viel geholfen. Neben schulischen Angelegenheiten haben sie mir beigebracht, wie ich mit den Medien umzugehen habe.“ Auch Familie und Berater standen ihm immer zur Seite. Die Eltern leben in Hamburg. An freien Tagen fährt er oftmals in die Hansestadt, um sie zu besuchen. „In der Nähe meiner Eltern komme ich sehr gut runter. Gefühlt telefoniere ich mit meiner Mutter am Tag 1000-mal, sie ist sehr wichtig für mich.“

Zum Jahreswechsel 2021/22 war er das erste Mal seit 2014 wieder in seinem Heimatland Kamerun. Dort leben viele Freunde und Familienmitglieder. Für Youssoufa war die Reise auch aus einem anderen Grund sehr wertvoll: „Es war sehr schön zurückzukommen. Ich werde das immer wieder machen, um nicht zu vergessen, wo ich herkomme. Dort ist es anders als in Deutschland. Ich weiß das zu schätzen.“ (Mitgliedermagazin Borussia, Ausgabe Oktober 2022). Die Wand des Bolzplatzes, auf dem der Stürmer früher jeden Tag in seiner afrikanischen Heimat gekickt hat, ist mit einem riesigen Gemälde verziert, das ihn im BVB-Trikot zeigt. Als er das Kunstwerk während seines jüngsten Besuches gesehen hat, konnte er es selbst kaum glauben und unterhielt sich lange Zeit mit dem Künstler über Idee und Umsetzung. Bis zu seiner Zeit beim FC St Pauli spielte Moukoko übrigens nie im Verein. In Kamerun wurde ausschließlich auf der Straße gespielt, Viertel gegen Viertel.

Selten war ein Spieler schon vor seinem Bundesliga-Debüt so in aller Munde wie Youssoufa Moukoko. Am 21. November 2020 war es endlich so weit: Einen Tag nach seinem 16. Geburtstag wurde er bei Hertha BSC (8. Spieltag, 5:2) fünf Minuten vor Schluss für Erling Haaland eingewechselt und avancierte damit zum historisch jüngsten Bundesliga-Spieler. Er brach den Rekord von Nuri Sahin, der im August 2005 gegen Wolfsburg im Alter von 16 Jahren und 335 Tagen debütiert hatte. Am 8. Dezember 2020 gab Moukoko seinen Einstand in der UEFA Champions League (beim Spiel in St. Petersburg für 32 Minuten als Joker) und wurde im Alter von 16 Jahren und 18 Tagen auch in diesem Wettbewerb zum historisch jüngsten Spieler. Sein Treffer zum zwischenzeitlichen 1:1 bei Union Berlin (Endstand 1:2) am 18. Dezember 2020 machte ihn zudem zum bisher jüngsten Torschützen der Bundesliga-Historie.

Der junge Mann hätte international auch für Kamerun, das Land seiner Vorfahren, spielen können, entschied sich aber für Deutschland. Am 11. September 2017 debütierte er in der U16-Nationalmannschaft und wurde im September 2021 der erste 16-Jährige, der jemals in der deutschen U21 zum Einsatz kam. Er blieb beim EM-Titel im selben Jahr zwar ohne Einsatz, ist aber offiziell U21-Europameister. In der deutschen A-Nationalmannschaft kam er am 16. November 2022 im Alter von 17 Jahren, elf Monaten und 27 Tagen erstmals zum Einsatz und stand im WM-Kader 2022 (ein Einsatz).  

Autogrammkarte_Heim_3006_mit_Unterschrift_DE.indd
Autogrammkarte_Heim_3006_mit_Unterschrift_DE.indd