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Abwehr
Nico
Schlotterbeck

Beim BVB seit

30.06.22

Geburtstag

01.12.99 (25)

Nationalität

Deutschland

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Portait

Nico Schlotterbeck

Seit Juli 2022 steht der 24 Jahre alte Abwehrspieler bei Borussia Dortmund unter Vertrag und kam bis Juli 2024 (Stichtag für alle Angaben) wettbewerbsübergreifend in 87 Partien (6 Tore / 10 Vorlagen) für den BVB zum Einsatz.

Nico Schlotterbeck ist in der schwarzgelben Innenverteidigung gesetzt und brachte es in der Saison 2023/24 auf die meisten Bundeliga-Spiele (33) und die höchste Einsatzzeit aller Dortmunder (2.861 Minuten). Er gewann 66 Prozent seiner Duelle (ligaweit Platz zwei hinter Kölns Jeff Chabot); ein Jahr zuvor war er mit einer um einen Prozentpunkt besseren Quote sogar zweikampfstärkster Spieler der Bundesliga. Der Linksfuß ist in der Luft und am Boden fast gleichermaßen durchsetzungsfähig und führt den Großteil seiner Zweikämpfe fair: Schlotterbeck beging 2023/24 nur 16 Fouls; selbst aber wurde er 32-mal gefoult. Er hatte ligaweit die zweitmeisten Ballbesitzphasen nach Leverkusens Granit Xhaka, spielt gute Vertikal- sowie Diagonalpässe und schaltet sich gern ins Offensivspiel ein. In der Bundesliga trifft der Blondschopf im Schnitt etwa in jedem elften Spiel.

Der gebürtige Waiblinger entstammt einer Fußballer-Familie. „Früher habe ich auch Tennis gespielt – und war tatsächlich talentiert“, verriet er dem Mitgliedermagazin BORUSSIA, „aber irgendwann musste ich mich zwischen Fußball und Tennis entscheiden. Für mich eine sehr leichte Entscheidung.“ Sein Onkel Niels spielte in den 1980er- und 1990er-Jahren für mehrere Klubs in der Bundesliga (Stuttgarter Kickers, MSV Duisburg, Hansa Rostock), mit seinem älteren Bruder Keven lief er in Freiburg gemeinsam in der Bundesliga auf. „Meine Eltern probieren uns auf dem Boden zu halten. Und sie betonen, dass wir keine besseren Personen sind, nur weil wir im öffentlichen Leben stehen.“

Vom 8. bis zum 15. Lebensjahr kickte Nico bei den Stuttgarter Kickers, wurde dort allerdings nicht in die U16 übernommen. Stattdessen machte er einen Schritt zurück, spielte ein Jahr beim VfR Aalen, anschließend beim Karlsruher SC, für den er in der U17- und in der U19-Bundesliga auflief. Im Sommer 2017 wechselte er zum SC Freiburg. Dort spielte er zunächst in der U19 und feierte am 9. März 2019 beim 2:1-Heimsieg gegen Hertha BSC sein Bundesliga-Debüt. Im Sommer 2020 ging Nico denselben Weg wie sein Bruder Keven ein Jahr zuvor: Er ließ sich an Union Berlin ausleihen und hatte – meist als linker Part einer Dreierkette – als zweikampfstärkster Spieler seines Teams großen Anteil daran, dass sich Union als Tabellensiebter für die UEFA Conference League qualifizierte. Statt nach Europa ging es jedoch wie verabredet zurück nach Freiburg. Am Ende der Saison 2021/22 standen Platz sechs in der Liga, der Einzug ins Pokalfinale – und der Wechsel nach Dortmund.

„Ich habe mich bewusst für diesen Schritt entschieden – für den Verein, die Mannschaft und die Fans. Weil ich ein Spieler bin, der die Fans braucht. Die Bundesliga hat die besten Fans der Welt. Deswegen macht es in jedem Stadion Spaß zu spielen. Und in Dortmund sind es mehr als 80.000. Das ist ein Brett“, sagte er im September 2022 dem Mitgliedermagazin BORUSSIA, nachdem er wenige Wochen zuvor ein neues Kapitel in einer bisher rasant verlaufenen Karriere aufgeschlagen hatte. Im Juni 2021 war er mit der deutschen U21-Auswahl Europameister geworden, im März 2022 debütierte er in der A-Nationalmannschaft. Er zählte auch zum deutschen EM-Kader 2024.

Vorderseite der Autogrammkarte von Nico Schlotterbeck
Rückseite der Autogrammkarte von Nico Schlotterbeck

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